Strand als grösster Feind des Schnees

An der Hauptversammlung der Touristinfo Glarnerland GmbH blickte Präsident Bruno Landolt auf ein schwieriges Jahr zurück. Vor allem billige Strandurlaube konkurrenzieren die Wintersportorte.



Strand als grösster Feind des Schnees

Die Situation habe sich im Schweizer Tourismus seit letztem Jahr nicht gross geändert, betonte der Präsident der Touristinfo Glarnerland GmbH Bruno Landolt an der Hauptversammlung im Berghotel Mettmen. «Der starke Schweizer Franken ist immer noch das grosse Handicap.» Trotz der angespannten Lage betreffend Terrorismus machten so viele Europäer Ferien im Euro-Raum. «Mit den unsicheren Wetterlagen in den letzten Jahren entscheiden sich zudem immer mehr Leute für Strandurlaub im Winter.» Aber auch die Schweizer verleitet der starke Franken zu Urlaub auf der anderen Seite der Grenze, vor allem bei unseren österreichischen Nachbarn. «Die Eckpfeiler Sicherheit und Naturerlebnis müssen wir aber weiterhin pflegen und als Chance nutzen.» Mit Blick auf die Tourismusdestinationen im Kanton Glarus blickte Landolt auf das politische Parkett. Auf der einen Seite sei der Schritt vom kantonalen Engagement hin zur privatwirtschaftlichen Lösung auf gutem Weg. Auf der anderen Seite steht aktuell eine Motion zur kantonalen Unterstützung für Braunwald und Elm auf der Agenda.

Regierungsrätin Marianne Lienhard betonte die Wichtigkeit der Informationsstelle in der Raststätte Glarnerland. «Diese macht am Tor zum Glarnerland beste Werbung für unseren Kanton und weist Interessierte auf unsere Angebote hin.» Ausserdem blickte sie im Anschluss auf den sehr gelungenen Besuch und die optimale Präsentation des Kantons Glarus am Sechseläuten in Zürich zurück. Der sympathische Auftritt und der grosse Einsatz der Tourismusdestinationen haben bestimmt grossen und bleibenden Eindruck auf die Tausende Gäste gemacht.

Wie man mit einem speziellen Erlebnis in einer touristischen Nische Erfolg haben kann, zeigte der Austragungsort der Hauptversammlung: das Berghotel Mettmen. Seit Ende letzten Jahres steht das Gebäude für sanften Tourismus und ein spezielles Flair hoch über dem Tal. Es zeige aber auch, wie mit Engagement ein grosser Traum in Erfüllung gehen kann.