Kantonsstrassen, Investitionen 2024
- Klausenstrasse, Rietboden–Galerie 2. Etappe: 700 000 Franken, Realisierung im Bereich Abzweiger Friiteren–Staldengalerie.
- Hauptstrasse Diesbach, Feld–Dorf: 300 000 Franken, Restarbeiten und neuer Deckbelag.
- Hauptstrasse Hätzingen, Central–Rufiruus: 500 000 Franken, Ersatz des Deckbelages.
- Steinigenbachbrücke Leuggelbach: 150 000, Abschlussarbeiten an der Brücke sowie der Einbau des Deckbelages.
- Sernftalstrasse Schwanden, Erlen–Bahnhof: 1,3 Millionen Franken, Sanierung des Belages und der Werkleitungen, Einführung einer Kernfahrbahn, Schutzinsel beim Fussgängerübergang Bahnhof Schwanden.
- Sernftalstrasse Elm, Chappelen–Steinibach: 650 000 Franken, Sanierung des Belages.
- Klöntalerstrasse, Stützmauer Vorder Ruestelchopf: 2,3 Millionen Franken, talseitige Stützmauer, die letzte Etappe inklusive Fussgängersteg.
- Hauptstrasse Niederurnen, Fennen: 1,25 Millionen Franken, neugestaltete Anschlussknoten, neue Bushaltestelle und sichere Fussgängerübergänge.
- Hauptstrasse Bilten, Dorf Nord: 300 000 Franken, bessere Gestaltung des Wechsels der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von Tempo 80 auf Tempo 50, behindertengerechte Bushaltestelle.
- Steinschlagschutz Bahnhofgalerie Schwanden: 1,05 Millionen Franken, Steinschlagschutznetze und im Bereich eines Geländevorsprunges eine Netzabdeckung.
- Planung Unterhaltsprojekte Folgejahre: 200 000 Franken
- Verbindungsstrasse Leimen Holenstein:100 000 Franken
- Umfahrungsstrassen: 45 000 Franken
- Querspange Netstal: 4 Millionen Franken
- Ortsdurchfahrt Glarus: Aufwertung öffentlicher Raum Glarus, Teil Kantonsstrasse: 50 000 Franken
- Ausbau Netstalerstrasse: 3,9 Millionen Franken
Erfolgsrechnung Kantonsstrassen
Baulicher Unterhalt
Für den baulichen Unterhalt der Kantonsstrassen sind im Budget 2024 insgesamt 750 000 Franken veranschlagt. Davon entfallen 600 000 Franken für den betrieblichen Unterhalt (Strassenreinigung, Markierung, Signalisation). Für kleinere bauliche Unterhaltsarbeiten sind 100 000 Franken eingestellt. Für die Sicherheitsholzerei entlang der Kantonsstrassen sind 50 000 Franken budgetiert.
Belagserneuerung
- Klöntalerstrasse, Löntschtobel–Bützi (300 000 Fr.)
Weitere Massnahmen
- Systematische Erfassung Strassenzustand (150 000 Franken)
- Winterschäden und Sofortmassnahmen (100 000 Franken)
Leistungen Nationalstrassengebiet
Für die Leistungen «Nationalstrassen Gebiet VI» ist im Budget 20241 Million Franken eingestellt.
Abwassergebühren Kantonsstrassen
Im Budget 2024 sind 460 000 Franken für die Abwassergebühren eingestellt.
Lärmsanierung an Kantonsstrassen
Für Lärmsanierungsmassnahmen sind gesamthaft 230 000 Franken eingestellt.
Radroute Linthal–Bilten und Niederurnen–Mühlehorn
Im Budget 2024 sind gesamthaft 135 000 Franken eingestellt für lokale Verbesserungen, Unterhalt, Erhebung Veloverkehr sowie Planung Projekte 2025.
Orientierung öV-Massnahmen
Perronerhöhung Bahnhöfe Grosstal
Die SBB passen aktuell die Perronanlagen ihrer Bahnhöfe im Grosstal dem Behindertengleichstellungsgesetz an. Die Bahnlinie Schwanden–Linthal ist seit dem 28. August bis am 9. Dezember 2023 ausser Betrieb. Während der Bauarbeiten verkehren Bahnersatzbusse. Die Anschlüsse in Schwanden an die S-Bahn und in Linthal auf die Braunwald-Standseilbahn sowie die Klausenpasslinie sind gewährleistet. Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich auf über 10 Millionen Franken.
Unterhaltsarbeiten Nieder- und Oberurnen
Die SBB erneuern die Fahrbahn zwischen Ziegelbrücke und Nieder- und Oberurnen. Der Zugsverkehr wird dadurch im Glarnerland vom 23. Oktober bis 4. November 2023 komplett unterbrochen. Zwischen Linthal und Ziegelbrücke verkehren Bahnersatzbusse der SBB. Zusätzlich verkehren Expressbusse Schwanden–Glarus–Ziegelbrücke.
Braunwald-Standseilbahn
Die Braunwald-Standseilbahn wird in den Jahren 2023 und 2024 ertüchtigt. Vom 6. bis voraussichtlich 17. November 2023 muss die Bahn ausser Betrieb gestellt werden. Dringende Transporte werden mittels Helikopterflügen abgedeckt.
Buslinie 504 Glarus–Klöntal
Zwischen dem 18. Juni und 20. August 2023 bestand die Option, an Sonn- und Feiertagen den Stundentakt mit einem Zusatzfahrzeug zwischen Glarus und Rhodannenberg zu einem Halbstundentakt zu verdichten. Die Belegung der zusätzlichen Fahrzeuge war sehr erfreulich. An Spitzentagen mussten die Regelkurse dennoch mit Beiwagen verstärkt werden. Aufgrund der positiven Erfahrung soll die Taktverdichtung im Jahr 2024 weitergeführt werden.
Buslinie 513 Ziegelbrücke–Bilten–Reichenburg Bhf.
Am 10. Dezember 2023 löst die Buslinie 513 von Ziegelbrücke nach Reichenburg die bisherige Buslinie 524 Ziegelbrücke–Pfäffikon SZ ab. Neu wird die Linie mit dem täglichen Halbstundentakt (Stundentakt in den Randstunden) auch auf dem Abschnitt des Kantons Schwyz verdichtet. Zum Einsatz kommen dabei Standardbusse. In Bilten wird eine neue Linienführung durch die Bahnhofstrasse, Linth-Escher-Strasse, Sägestrasse gefahren. Die Gemeinde richtet die notwendigen Haltestellen ein und baut diese behindertengerecht aus. Die Haltestelle Bilten Bhf. wird bis voraussichtlich Dezember 2024 in Fahrrichtung Reichenburg bedient.
Buslinie 544 Schwanden–Kies
Die Buslinie 544 musste aufgrund der abgerutschten Strasse seit dem Saisonstart von Schwanden über die Umfahrung Tannenberg ins Kies geführt werden. Der Gemeinderat Glarus Süd beantragte dem Kanton, sich an den Mehrkosten zu beteiligen. Der Regierungsrat wird dem Landrat mit separater Vorlage einen entsprechenden Antrag stellen.
Strategisches Entwicklungsprogramm: Ausbauschritt 2035
Infrastrukturausbauten der Bahn werden ausschliesslich über den Bahninfrastrukturfonds (BIF) finanziert. Die Federführung liegt beim Bundesamt für Verkehr (BAV). Im Herbst 2018 hat das Bundesparlament unter anderem folgendes beschlossen:
- Halbstundentakt Glarnerland: Erstellen einer Kreuzungsstelle im Grosstal (voraussichtlich in Leuggelbach) mit einem Investitionsvolumen von rund 31,8 Millionen Franken. Die Inbetriebnahme ist voraussichtlich Ende 2030.
- Wegfall der Direktverbindungen Linthal–Zürich bzw. Rapperswil
Das Departement Bau und Umwelt hat ein Fahrplankonzept erarbeitet, welches die Direktverbindung Linthal–Zürich und die Wiedereinführung des halbstündlichen Halts in Nieder- und Oberurnen enthält. Der Regierungsrat hat das Konzept nach Anhörung der Gemeinden und der öV-Kommission im Dezember 2021 dem BAV zur Prüfung eingereicht.
Das Konzept wurde aufgrund einer negativen Prüfung der SBB vom BAV abgelehnt. Der Regierungsrat intervenierte erneut und erhielt dabei Unterstützung von verschiedenen Seiten. So wurde durch die Petition «Gemeinsam für einen starken Glarner öV» des Pendlervereins und auch durch die gleichlautenden Interpellationen «Keine schlechtere Anbindung des Kantons Glarus an den öffentlichen Verkehr» der Glarner Parlamentarier im National- und Ständerat die Wichtigkeit des Anliegens unterstrichen. In der Zwischenzeit hat das BAV kommuniziert, dass das beschlossene Angebotskonzept Strategisches Entwicklungsprogramm (STEP) Ausbauschritt 2035 national grundlegend überarbeitet werden muss. Der Kanton setzt sich weiterhin mit Nachdruck für die Berücksichtigung seiner Anliegen ein.
Weiterhin wird auch der Doppelspurausbau Tiefenwinkel in Mühlehorn sowie die Vorinvestitionen im Zimmerbergtunnel 2 für den Anschluss eines Anschlussbauwerks (Meilibachtunnel) gefordert.
STEP Ausbauschritt 2040/45
Der Regierungsrat hat im April 2021 – nach Anhörung der öV-Kommission – das Departement Bau und Umwelt beauftragt, im STEP Ausbauschritt 2040/45 folgende Angebotsziele des Kantons einzubringen:
- Halbstündlicher neuer IR Chur–Zürich HB mit Anschluss ins Glarnerland
- Halbstündlicher beschleunigter RE Linthal–Zürich HB ohne Umsteigen.
- Viertelstundentakt Schwanden–Ziegelbrücke
öV-Gesetz
Das öV-Gesetz ist nicht mehr aktuell und muss einer Totalrevision unterzogen werden. Am 27. November 2023 findet eine Kick-off-Sitzung mit der öV-Kommission statt. Anschliessend wird die Vernehmlassungsvorlage erarbeitet.
Der Regierungsrat beantragt dem Landrat, dem Strassenbauprogramm 2024 und dem Kredit von 135 000 Franken für den Bau und Unterhalt der Radrouten Linthal–Bilten und Niederurnen–Mühlehorn zuzustimmen. Zudem soll der Landrat von der Orientierung über die Massnahmen im öffentlichen Verkehr Kenntnis nehmen.
