Stromversorgung in Filzbach verbessert

Vergangenen Freitag konnte in Filzbach beim Sportzentrum die neue Mess- und Trafostation Panoramaweg 3 der Technischen Betriebe Glarus Nord (TBGN) der interessierten Bevölkerung vorgestellt werden. Mit diesem Projekt wurden auch die beiden Einspeisungen verstärkt.



Interessierte Besucher beim Tag der offenen Tür. (Bild: zvg)
Interessierte Besucher beim Tag der offenen Tür. (Bild: zvg)

Die neue Mess- und Trafostation beim Sportzentrum in Filzbach konnte direkt an die Heizzentrale durch einen Neubau angesetzt werden. Gespiesen wird diese Station auf der Hochspannungsseite (16 000 Volt) einerseits im Normalschaltzustand vom Gäsi und andererseits durch einen neuen vollwertigen Anschluss von der Axpo-Leitung, welche zum Unterwerk in Murg führt. Für die neue Einspeisung ab der Freileitung der Axpo wurde ein neues Trasse erstellt, damit konnte ein bestehender Notanschluss abgelöst werden.

Für die neue Kabelleitung ab der Freileitung, welche vom Gäsi kommt, wurde ein neues Trasse vom Römerturm bis zum Sportzentrum gebaut. Gleichzeitig wurde die Trafostation Römerturm, welche unterhalb der Kerenzerstrasse beim Dorfteil Vordemwald war, nach Osten versetzt und neu gebaut.

Freileitungen abgebrochen

Im Zuge dieser Sanierungen konnte die Trafostation beim Pistolen-Schiessstand und die dazugehörigen Freileitungen abgebrochen werden. Dieses Gebiet wird nun mit Niederspannung (400 Volt) ab der neuen Station Panoramaweg 3 mit einem Kabel eingespiesen. Auch die alte Trafostation im Innern des Sportzentrums konnte demontiert werden. Zu diesem Projekt gehörte auch der Ersatz des Hochspannungskabels von der Trafostation Bifang.

Die Kosten für diese Bauten ohne die neue TS Römerturm belaufen sich auf gut 1,5 Millionen Franken. Diese Aufwendungen teilen sich je zu einem Drittel für die neue Mess-Station, das Trasse Römerturm–Sportzentrum und das Trasse Axpo-Einspeisung bis zur neuen Station auf. Für die Baumeisterarbeiten konnten lokale Unternehmer berücksichtigt werden. Für die Planung und Realisierung dieses komplexen Projektes war Josef Eiholzer, Leiter Netze bei den TBGN, verantwortlich.

Die Technischen Betriebe Glarus Nord möchten sich an dieser Stelle bei den Anwohnern und der Leitung sowie den Mitarbeitern des Sportzentrums für die konstruktive und gute Zusammenarbeit bedanken.

Als selbstständige öffentlich-rechtliche Anstalt vereinen die Technischen Betriebe Glarus Nord (TBGN) seit dem 1. Januar 2011 die ehemaligen Elektrizitäts-Versorgungsunternehmen EW Näfels, EW Niederurnen, EW Mollis, EW Oberurnen, EV Bilten, EV Filzbach, EV Obstalden und EV Mühlehorn. Abgedeckt wird der Energiebedarf der neuen Gemeinde Glarus Nord mit insgesamt rund 17 000 Einwohnern. 50 Mitarbeitende der TBGN sind täglich im Einsatz und gewährleisten rund um die Uhr eine hohe Versorgungssicherheit. Eigene Anlagen – 10 Wasserkraft-Turbinen und 6 Fotovoltaik-Installationen – produzieren zirka 20 Prozent der abgesetzten Strommenge. Zusätzlich werden seit 2011 private Produzenten unterstützt.