Stürmische Zeiten für die lintharena

Die lintharena steht vor grossen Herausforderungen: Ein grosser Sanierungsbedarf und ein schlechtes Betriebsjahr beschäftigen die Verantwortlichen und machen Gespräche mit Gemeinden und Kanton notwendig. Dies die wichtigsten Punkte der Generalversammlung von letztem Freitag.



Präsident Adrian Hager blickte in die Vergangenheit und die Zukunft der lintharena Näfels. (Bilder: jhuber)
Präsident Adrian Hager blickte in die Vergangenheit und die Zukunft der lintharena Näfels. (Bilder: jhuber)

Die Sonne scheint momentan nicht für die lintharena. Und dies sogar im wortwörtlichen Sinn, wie Geschäftsführer Oliver Galliker an der Generalversammlung am letzten Freitag ausführte. «In diesem Sommer hat sich sehr deutlich gezeigt, dass unsere Institution eher für schlechtes Wetter ausgelegt ist.» So hatte der Rekordsommer und der schöne Herbst negativen Einfluss auf das Geschäft mit dem Hallenbad und der Kletterhalle. Dies sei dabei mit ein wesentlicher Faktor für das negative Betriebsergebnis von rund einer halben Million Franken. Aber auch die mehr als in die Jahre gekommene Infrastruktur trage zu diesem Verlust bei, meinte dazu Verwaltungsratspräsident Adrian Hager. So kam es auf der einen Seite zu einem Chemieunfall, auf der anderen Seite musste die Sprinkleranlage aufgrund von verrosteten Leitungen unplanmässig ersetzt werden.

Aus diesem Grund standen für den Verwaltungsrat die künftige Ausrichtung der lintharena und die zu grundlegende finanzielle Sicherheit im Zentrum der weiteren Planung. «Wir müssen uns vermehrt auf unsere Stärke «Sportzentrum» konzentrieren.» Die vorhandene Infrastruktur soll so, vor allem im Bereich Hallenbad, den heutigen Erwartungen angepasst und wenn möglich durch neue Angebote, wie zum Beispiel der neuen Boulderhalle, ergänzt werden.

«Die lintharena kann diese Aufgaben aber nicht alleine stemmen.» Deshalb seien schon intensiv Gespräche mit den Gemeinden und dem Kanton geführt worden. «Eine Analyse von Glarus Nord hat gezeigt, welche Bedeutung wir für die Gemeinde, die Region und den Kanton haben.» Hager rechnet damit, dass für die notwendige bauliche Sanierung rund 19 Millionen notwendig sein werden. «Aber auch eine finanzielle Sanierung von zwei Millionen wird es brauchen, damit die lintharena für die Zukunft gut aufgestellt ist.» Er zeigt sich optimistisch, dass an der kommenden Landsgemeinde 2017 ein entsprechender Antrag auf der Traktandenliste stehen wird.

Zudem informierte der Präsident die anwesenden Genossenschafter und Freunde der lintharena über den Entscheid, das Catering künftig nicht mehr selber anzubieten. Bei seinen Überlegungen hat der Veraltungsrat auch versucht, die Einnahmen wie die Ausgaben den einzelnen Bereichen genau zuzuordnen und sei so zur Erkenntniss gekommen, dass das Catering so künftig nicht gewinnbringend betrieben werden kann. Die lintharena werde aber weiterhin ein Ort für schöne Anlässe, wie der Empfang von Weltmeister Patrick Küng oder der Generalversammlung der Glarner Kantonalbank bleiben.