Süsses mit Naturstrom

Die Confiseur Läderach AG produziert seit Anfang Jahr ihre Schokolademasse ausschliesslich mit hochwertigem Naturstrom. Die Technischen Betriebe Glarus Nord (TBGN) bestätigen dies mit dem entsprechenden Naturstrom-Zertifikat.



Andreas Trümpler
Andreas Trümpler

In Bilten produziert die Confiseur Läderach AG seit 2012 selber die Schokolademasse für die süssen Schokolade-Kreationen. Der Betrieb zählt im Kanton Glarus zu den ersten Industriebauten, die Minergie-zertifiziert sind. Es sei gelungen, trotz komplexer Anlagenteile und einer anspruchsvollen Gebäudehülle den hohen Effizienzstandard zu erfüllen, erklärt Andreas Trümpler, Direktor für Marketing & Innovation.

Für das wachsende Unternehmen sei es eine Frage der Glaubwürdigkeit, auch beim Energiebezug auf die Schonung der Ressourcen zu achten. Darum verbraucht die Schokoladefabrik seit Anfang 2014 ausschliesslich Strom aus Wasserkraft, der die hohen Anforderungen an das Label «naturmade basic» erfüllt. Der ökologisch höherwertige Strom stammt konkret aus dem Wasserkraftwerk Oberhasli im Kanton Bern.

Das Engagement des Industriebetriebs und die Herkunft der erneuerbaren Energie haben die Technischen Betriebe Glarus Nord (TBGN) mit einem Zertifikat bestätigt. Es dient einerseits der Deklaration und dokumentiert andererseits gegenüber Kunden die Ausrichtung des Betriebs auf Energieeffizienz und nachhaltiges Wirtschaften.

Strom für 17 000 Einwohner

Als selbstständige öffentlich-rechtliche Anstalt vereinen die Technischen Betriebe Glarus Nord (TBGN) seit dem 1. Januar 2011 die ehemaligen Elektrizitäts-Versorgungsunternehmen EW Näfels, EW Niederurnen, EW Mollis, EW Oberurnen, EV Bilten, EV Filzbach, EV Obstalden und EV Mühlehorn. Abgedeckt wird der Energiebedarf der neuen Gemeinde Glarus Nord mit insgesamt rund 17 000 Einwohnern. 50 Mitarbeitende der TBGN sind täglich im Einsatz und gewährleisten rund um die Uhr eine hohe Versorgungssicherheit. Eigene Anlagen – 10 Wasserkraft-Turbinen und 6 Fotovoltaik-Installationen – produzieren zirka 20 Prozent der abgesetzten Strommenge. Zusätzlich werden seit 2011 private Produzenten unterstützt.