Für beide ist es ihr erstes Buchprojekt: Susanne Leuppi ist im Hauptberuf Orthoptistin in Glarus. Seit ihrer Diplomierung 1992 hat sie viele Kinder (und deren Familien) mit Schiel- und anderen Augenprobleme begleitet. Schon lange wünschte sie sich ein Kinderbuch, welches die kleinen Patienten bei der oft langwierigen Behandlung unterstützt, aber auch für Eltern, Schulen, Kindergärten und Praxen interessant ist. Da es nichts Entsprechendes auf dem Buchmarkt gab, schrieb sie selber ein Manuskript und reichte es beim Baeschlin Verlag Glarus ein – mit Erfolg. Als Glücksfall erwies sich, dass in Katarína Pozorová auch eine talentierte junge Illustratorin gefunden werden konnte. Als Volleyballerin bei Glaronia ist sie oft mit Zeichenpapier und Kohlestiften unterwegs. Pozorová hat vom klein auf Zeichenkurse besucht und in ihrer Heimatstadt Bratislawa Sport und Humanwissenschaften studiert. Gaby Ferndriger, Verlagsleiterin und Geschäftsführerin von Baeschlin, und selber vierfache Mutter, war sofort von ihrem Zeichenstil begeistert: «Die liebevollen und farbenfrohen Bilder vermitteln Vertrauen und wecken Neugier. Die sympathischen Figuren des Buches, allen voran der rothaarige Robbie, sind echte Charakterköpfe.» Ab dem Frühjahr 2011 entstanden die Bilder zum Buch in enger Zusammenarbeit in der Augenarztpraxis vor Ort. «Es war sehr spannend, Frau Leuppi bei der Arbeit besuchen zu dürfen, und dieses Thema aus eigener Anschauung umsetzen zu dürfen», so Pozorová. Unterstützt wurde das Buchprojekt auch vom Schweizerischen Verband der Orthoptistinnen und Orthoptisten SVO.
Dieser hat es bereits an der übernationalen Tagung des Schweizerischen, Deutschen und Österreichischen Berufsverbands der Orthoptist/-innen präsentiert, welche kürzlich am 19. und 20. November in Nürnberg stattfand. Hier konnte die Autorin Susanne Leuppi viele positive Feedbacks entgegennehmen. Nun freut sie sich besonders darauf, auch der Glarner Bevölkerung und insbesondere den Kindern, ihr Buch vorzustellen. Damit jedes sein Buch auch persönlich mitgestalten kann, hat es im Umschlag eine Blanko-Bildergalerie, in der die kleine Buchbesitzer und ihre Bezugspersonen Platz finden sollen. Nebst der Gelegenheit, ein signiertes Buch zu erwerben, bot Baeschlin am 1. Dezember eine kleine Überraschung zum Mitnehmen.
