Zu Diskussionen Anlass gab vor allem das von Parlament und Gemeinderat vorgelegte Budget. Das geplante Defizit von 5,4 Millionen Franken stand im Mittelpunkt der Wortmeldungen. Die Versammlung würdigte die Sparbemühungen von Parlament und Gemeinderat, um zugleich jedoch auch klare Vorbehalte gegenüber einem derart hohen Defizit auszudrücken. In dieser Anfangsphase liess sich die Versammlung von den Argumenten überzeugen, wonach dem Gemeinderat diese Freiheit einmalig gewährt werden soll. Dies vor allem aus dem Umstand, dass noch kein erster Rechnungsabschluss der neuen Gemeinde vorliege. Ebenfalls goutierte die Versammlung den Vorstoss der eigenen Fraktion, welche eine Senkung des Teuerungsausgleichs von 2 Prozent auf 1 Prozent im Parlament erfolgreich einbrachte.
Die Partei ist jedoch nicht gewillt, über längere Zeit diese Finanzpolitik mitzutragen und werde nur vorübergehend Defizite in dieser Grössenordnung akzeptieren. Mit der Hoffnung, dass weiterhin sparsam mit den vorhandenen Ressourcen umgegangen wird und keine unnötigen neuen Stellen geschaffen werden, winkte die Versammlung das Budget durch.
Ebenfalls zu reden gab die Vorlage zur Zonenplanänderung. Die rege Bautätigkeit mit verschiedenen Grossprojekten wurde kritisch beäugt. Die höheren Emissionen, speziell das zusätzliche Verkehrsaufkommen einer neu zu bauenden Grossüberbauung, dürfte die Verkehrsadern deutlich mehr belasten und so auch den Druck nach guten Lösungen zur Bekämpfung der Verkehrsproblematik erhöhen. Nicht ohne Gegenstimmen wurde der Umzonung schlussendlich zugestimmt.
