Präsidentin Marianne Lienhard aus Elm durfte neben den zahlreichen Mitgliedern Gemeinderat Kaspar Luchsinger begrüssen. Er stellte im Namen des Gemeinderates die einzelnen Geschäfte der bevorstehenden Gemeindeversammlung kurz vor. Gemeinderat Luchsinger nannte die Erstellung des Budgets eine Zangengeburt! Man habe ganz klar weniger Steuereinnahmen zu verzeichnen, und grosse Investitionen seien auch in den kommenden Jahren zu erwarten.
Im 1. Entwurf sei ein Defizit von 5 Millionen Franken budgetiert worden. Man sei sich im Klaren gewesen, das man dies so nicht stehen lassen konnte. An einer Klausurtagung in Elm habe man sich dann nochmals über das Budget gebeugt. Heraus kam ein Entwurf mit einem Defizit von über 3,3 Millionen Franken.
Die GPK akzeptierte dies nicht und verlangte vom Gemeinderat weitere, grössere Sparrunden. Schliesslich brachte der Gemeinderat den letzten und uns bekannten Entwurf von 1,8 Millionen Franken Defizit. In den Augen der SVP Süd ist auch dieses Ergebnis noch keinesfalls zufriedenstellend. Es macht Angst! Der Gemeinderat muss aufpassen, dass er die finanzielle Situation der Gemeinde nicht unterschätzt. 16 Prozent Selbstfinanzierungsgrad sei katastrophal und lasse für die Zukunft kein Handeln zu. Ein Dorn im Auge sind der Partei auch die gigantischen Personalkosten der Gemeinde. Hier müsse in allen Departementen gehandelt werden. Die SVP Glarus Süd drückt bei diesem Budget zum letzten Mal ein Auge zu, im Wissen, dass noch keine Rechnung des vergangenen Jahres existiere.
Im nächsten Jahr müsse der Gemeinderat Resultate liefern und in den einzelnen Bereichen ein Konzept ausarbeiten. Es müsse überall gespart werden. Quer durch alle Bereiche, auch beim Personal! Der momentane Zustand unserer Finanzen brauche auch unpopuläre Entscheide und konsequentes Handeln des Rates. Die Bevölkerung müsse diese Entscheide aber ebenfalls mittragen können und wollen. Abstriche seien überall zu tragen.
Wenn nächstes Jahr nicht gehandelt werde, sieht die SVP Süd für unsere Finanzen eine düstere Zukunft! In diesem Sinne empfiehlt die SVP Glarus Süd mit einem zugedrückten Auge Budget und Investitionsrechnung zur Annahme.
Bei der 1,5 Prozent-Lohnerhöhung geht die SVP mit der GPK und dem Gemeinderat einig. Da die Erhöhung strukturell geschehe, sei dies zu befürworten. Ebenfalls sei den Steuerfuss bei 60 Prozent der einfachen Staatssteuer zu belassen. Den übrigen Sachgeschäften stimmte die SVP Glarus Süd nach interessanten Diskussionen zu!
Die SVP Süd ruft alle Bürgerinnen und Bürger von Glarus Süd auf, an der kommenden Gemeindeversammlung in Schwanden teilzunehmen. Die Regionalpartei ist überzeugt, dass uns eine spannende diskussionsreiche Gemeindeversammlung bevorsteht.
