Der Vorstand der SVP Glarus Nord behandelte an seiner letzten Sitzung den GRIP. Für dieses wegweisende Traktandum zog der Vorstand den Präsidenten der kantonalen Landwirtschaftskommission der SVP, Landrat Heinrich Schmid, bei. Heinrich Schmid informierte den Vorstand über die Ängste und Sorgen der Landwirtschaft, die aus dem vorliegenden GRIP hervorgehen. Neben dem Verlust von Kulturland wurde auch die zukünftige Entwicklung thematisiert. Die Ängste, wonach dieser GRIP nur ein Zwischenschritt ist, bestehen bei der hiesigen Bevölkerung.
Der Vorstand entschied sich einstimmig dafür, keine Anträge zu stellen. Mit diesem Vorgehen möchte die SVP die kommende Gemeindeversammlung von unnötigem Ballast befreien, um so die Entscheidungsfindung zu beschleunigen. Eine Annahme des GRIP ist für die SVP oberste Priorität, um möglichst schnell wieder Planungssicherheit zu erlangen und eine klare Linie für die Zukunft zu setzen.
In der Detailberatung zu den umstrittenen neuen Industriezonen ist es dem Vorstand klar, dass die perfekte Lösung nicht existiert. Die begrenzten Landressourcen verhindern eine Lösung, welche für alle Anspruchsgruppen optimal ist. Die Existenzängste der bestehenden Landwirtschaftsbetriebe durchkreuzen die für ihre Wirtschaftlichkeit entscheidenden Investitionsschritte eines bestehenden Industriebetriebes. Für den Vorstand der SVP ist unabdingbar, der Eternit Hand zu bieten, um die anstehenden Erneuerungen am bestehenden Produktionsstandort Niederurnen umsetzen zu können. Die vielen Arbeits- und Lehrstellen des Industriebetriebes sind für den Ur-Industriekanton von höchster Wichtigkeit. Der vorliegende Entwurf einer verkleinerten Parzelle erachtet der SVP-Vorstand als möglichen Kompromiss, um auch den Anliegen der Landwirtschaft Rechnung zu tragen.
Die SVP wird vor der anstehenden Gemeindeversammlung über die eingereichten Anträge an einer Mitgliederversammlung beraten und über Wahlempfehlungen entscheiden.
Start Teilprojekt «Umsiedlung und Umzonung» und bevorstehende Bewilligung der Schutzbauten
