SVP spricht sich deutlich für das Parlament aus

Die Mitglieder der SVP Glarus‐Nord haben sich anlässlich der Parteiversammlung im Restaurant Brauerei in Mühlehorn über die Traktanden der Gemeindeversammlung vom 19. Juni 2015 beraten, die statutarischen Hauptversammlungsgeschäfte behandelt, eine Statutenanpassung vorgenommen sowie den Vorstand neu bestellt und frisch organisiert.


So stürmisch sich die Situation über dem nahen Walensee den Mitgliedern der SVP Glarus‐Nord präsentiert, so unwirtlich präsentiert sich im Vorfeld der Abstimmung zur Abschaffung des Gemeindeparlamentes die Lage für deren Mitglieder und Befürworter des Legislativrates. Ihre Daseinsberechtigung wird vonseiten der BDP und einigen weiteren Mitstreitern infrage gestellt. Dieser Fragestellung nahmen sich die zahlreichen Mitglieder der Volkspartei an. In einer angeregten Diskussion wurden kritische Voten geäussert, welche neben der ineffizienten Organisationsform auch die angeblich hohen Kosten ins Feld führten. Adrian Hager, der Präsident der SVP‐Fraktion, konnte mit fundierten Kenntnissen zu den effektiven Kosten diese Aussage entkräften. Er kam auf Zusatzkosten von unter 30 000 Franken. In der Schlussabstimmung wurde das Parlament gestützt und der Antrag von Max Eberle deutlich zur Ablehnung empfohlen. Die Versammlungsteilnehmer wollen die bestehende Organisationsform weiterentwickeln, um von den Vorzügen eines Parlamentes profitieren zu können. Die Mitglieder gaben den anwesenden Gemeindeparlamentariern jedoch den klaren Wunsch mit auf den Weg, die Kompetenzanpassungen zügig anzugehen, damit die nötigen Anpassungen zur Behebung von vorhandenen Kinderkrankheiten vorgenommen werden können.

Die weiteren Traktanden der bevorstehenden Gemeindeversammlung gaben deutlich weniger zu diskutieren. Trotzdem wurden die Bauprojekte nur knapp gutgeheissen. Die angespannte Verkehrssituation und die Furcht bezüglich der drohenden Verstädtung waren die ins Feld geführten Bedenken für das ungebremste Wachstum. Bei den Ersatzwahlen für die Schulkommission wurde Stimmfreigabe beschlossen.

Die statutarischen Geschäfte der Partei wurden rasch abgehandelt. Die vorgenommene Statutenrevision wurde von den Anwesenden gutgeheissen und die somit möglichen Anpassungen im Vorstand vorgenommen. Neu setzt sich der Vorstand aus fünf Personen zusammen. Thomas Tschudi (Präsident), Adrian Hager (Vizepräsident) und Daniel Keller (Kassier) wurden für eine weitere Amtsperiode von vier Jahren bestätigt. Neu in den Vorstand gewählt wurden Andrea Krieg und Heiri Schmid.