Swiss Army Brass Band mit Galakonzert in Schwanden

Die Swiss Army Brass Band kommt am Freitag, 27. April, nach Schwanden. Das exklusive Konzert unter der Leitung von Major Philipp Monnerat findet zum Gedenken an die Kämpfe an der Beresina vor 200 Jahren statt. Mit der Uraufführung der «Ouvertüre 1812», neu arrangiert für die Swiss Army Brass Band, wird das Konzert einen spektakulären Höhepunkt haben.



Die Swiss Army Brass Band kommt am Freitag
Die Swiss Army Brass Band kommt am Freitag

Die Swiss Army Brass Band besteht aus Spitzenbläsern der Schweizer Brass-Band-Szene. Grosse internationale Anerkennung erhielt das Orchester anlässlich der Englandtournee sowie an einem internationalen Fachkongress in Schladming. International ausgezeichnete Solisten, Komponisten, Dirigenten und Arrangeure waren als Bandmitglieder zu erleben. Von der Swiss Army Brass Band gibt es mehrere hochwertige Tonträger, welche in der Schweizer Brass-Szene neue Massstäbe gesetzt haben.

Spektakuläre «Ouvertüre 1812» mit den Glarner Beresina Grenadieren


Für das Konzert in Schwanden wurde eine spezielle, neue Version arrangiert. Dabei spielen die Glarner Beressina Grenadiere eine wichtige Rolle. Wer kennt sie nicht, die «Ouvertüre 1812» von Pjotr Iljitsch Tschaikowski? Die Ouvertüre von Tschaikowski war eine Auftragskomposition, die den Sieg Russlands in den napoleonischen Kriegen 1812 darstellen soll. Uraufgeführt wurde sie mit grossem Erfolg in der Christ-Erlöser-Kathedrale (Moskau) am 20. August 1882. Tschaikowski hat die Ouvertüre nach eigener Aussage ohne innere Überzeugung und «Herzblut» geschrieben. Es ist aber bis heute ein in populären Konzerten gerne gespieltes und bejubeltes Stück.

«Beresina» – ein Stück Glarner Geschichte


Die Geschichte der Beresina ist den Ältern unter uns von der Schule her bekannt. Im November 1812 haben die vier Schweizer Regimenter, die mit Napoleon nach Russland ziehen mussten, entscheidend dazu beigetragen, den Rückzug der geschlagenen Armee über die Beresina zu decken und sind dabei bis auf wenige gefallen. Oberleutnant Thomas Legler (1782-1835) aus Diesbach führte bei dieser Schlacht ein Schweizer Regiment.

Die Stiftung Thomas-Legler-Haus will 2012 an die Ereignisse vor 200 Jahren erinnern. Im Zentrum stehen dabei nicht die kriegerischen Ereignisse, sondern das Leben von Thomas Legler (1782-1835), dem Kämpfer und Sänger an der Beresina und «sein» Lied. Eine von Roland Schiltknecht, Haslen, gestaltete Ausstellung im Thomas-Legler-Haus zum Thema «Sang und Klang am Übergang» zeigt, dass ein Lied etwas auslösen kann, was wohl überhaupt nur Musik schafft: eine Brücke zwischen Menschen, Welten und Seelenzuständen.