Synode: Rosmarie Figi ist neue Quästorin

Die Frühlings-Synode der Reformierten Landeskirche wählte Rosmarie Figi zur neuen Quästorin. Die Zukunftsprojekte befinden sich auf gutem Weg.



Am letzten Donnerstag tagte die Synode im Landratsaal in Glarus. (Bilder: jhuber) Die kantonale Kirchenrätin Rosmarie Figi (links) übernimmt das Amt des Quästor... ... vom ausscheidenden Markus Ramseier (links). Ihr Gelübde legten Ruth Frösch
Am letzten Donnerstag tagte die Synode im Landratsaal in Glarus. (Bilder: jhuber) Die kantonale Kirchenrätin Rosmarie Figi (links) übernimmt das Amt des Quästor... ... vom ausscheidenden Markus Ramseier (links). Ihr Gelübde legten Ruth Frösch

Quästor Markus Ramseier hatte infolge Wegzuges aus dem Kanton seinen Rücktritt auf die Frühlings-Synode eingereicht. Er war an der Herbst-Synode 2007 in den kantonalen Kirchenrat gewählt worden und leitete das Ressort Bauwesen und Finanzen. Es sei ihm gelungen, «als Quästor Transparenz und Kontinuität in der Führung der landeskirchlichen Kasse auch in schwierigem Umfeld beizubehalten», sagte Synodepräsident Hans Thomann in seinen Dankesworten. Das Amt der Quästorin übernimmt neu die kantonale Kirchenrätin Rosmarie Figi aus Schwändi, bisher Ressortleiterin «Personelles». Die Vakanz im kantonalen Kirchenrat soll an der Herbst-Synode bereinigt werden. Es gilt dann, gleich zwei neue Mitglieder zu wählen: Vizepräsidentin Gret Menzi, seit 1999 im Rat, hat auf dieses Datum hin ebenfalls ihren Rücktritt erklärt.

Zukunftsprojekte auf gutem Weg

Kirchenratspräsident Ulrich Knoepfel informierte die Synode am Donnerstagnachmittag über die beiden Zukunftsprojekte der Reformierten Landeskirche. Der «Runde Tisch», bei dem es um die finanzielle und strukturelle Zukunft der Glarner Kirche geht, wird von Paul Baumann-Aerne, Beauftragter für Gemeindeentwicklung und Mitarbeiterschulung der St. Galler Landeskirche, geleitet. Am 22. Juni sollen bisherige Modelle und Zukunftsvarianten intensiv diskutiert werden.

Wichtig ist die Koordination mit dem zweiten Projekt, der Glarner Generationenkirche. Hier geht es um inhaltliche Aspekte. Eine Situationsaufnahme in den sechs am Vorprojekt beteiligten Kirchgemeinden ist erfolgt. Im August findet ein Workshop «Werkstatt Glarner Generationenkirche» statt, am 22. September werden die Ergebnisse des Vorprojektes präsentiert. Die Herbst-Synode wird sodann über das Hauptprojekt entscheiden.

Finanzgeschäfte erledigt

Das Kirchenparlament gewährte einen Beitrag von 10'000 Franken an die Notmassnahmen im Zusammenhang mit der Renovation der Kirche Mühlehorn. Die Herbst-Synode 2011 hatte dieses Geschäft verschoben und konkrete Zahlen verlangt.

Gutgeheissen wurde die Jahresrechnung 2011, die einen Verlust von 145'405 Franken ausweist. Die Synodalen nahmen zudem Kenntnis vom Finanzausgleich 2013. Aufgrund einer Intervention durch die Stiftungsaufsicht, wonach die Kosten des Pfarramtes für Menschen mit einer Behinderung nicht mehr von der Hans Heinrich Heer-Stiftung übernommen werden dürfen, musste das Budget 2012 korrigiert werden. Es rechnet nun mit einem Verlust von 145'050 Franken. Genehmigt wurden der Rechenschaftsbericht des kantonalen Kirchenrates über das Amtsjahr 2011 sowie der Bericht der Geschäftsprüfungskommission unter Leitung von Willi Hunziker.

Zu Beginn der Synode im Landratssaal Glarus hatte Paul Olsen den Antrag gestellt, die Sitzung jeweils mit einem Gebet zu eröffnen. Ihr Gelübde legten Ruth Frösch, Schwanden, und Walter Hefti, Ennenda, ab. Dekanin Almut Neumann wurde zum 20-Jahr-Jubiläum als Pfarrerin von Mitlödi gratuliert.

15'121 Reformierte

Die Synode nahm schliesslich Kenntnis von den kirchlichen Handlungen im Kanton Glarus. Im Jahr 2011 gab es 131 Taufen (Vorjahr: 96), 161 Konfirmationen (do.), 36 Trauungen (30) und 198 Bestattungen (234). Eintritte waren im vergangenen Jahr 36 zu verzeichnen (10), Austritte deren 131 (121).

Die reformierte Bevölkerung zählte am 1. Januar 2011 im Glarnerland total 15’121 Personen, das sind 410 weniger als am 1. Januar 2010.