Vor rund zwei Jahren wurde beschlossen, dass der Schweizerische Militär-Sanitäts-Verband SMSV seine jährliche Delegiertenversammlung 2010 im Kanton Glarus abhalten möchte. Kaum war dies bekannt, machten sich Sektionspräsident Fritz Reding und Ausbilder Arthur Brotzer auch schon an die Arbeit. Diesen Besuch im Glarnerland sollten die Delegierten aus Lausanne bis Herisau noch lange mit positiven Erinnerungen verbinden.
Kurzschluss mit dem Gemeindepräsidenten
Ganz im Sinne des traditionsbedachten, nun auch schon 130 jährigen Verbands begann Arthur Brotzer mit einer kurzen Präsentation der bekanntesten Glarner Eigenheiten wie dem Ziger, Glarner Sprinter und Anna Göldi. Auf die Gemeinde Näfels ging deren Gemeindepräsident Bruno Gallati noch genauer ein: Historie, Land und Leute, nicht zu vergessen das Kulinarische. So liessen es sich die Organisatoren auch nicht nehmen, den 80 Angereisten am Mittag Netzbraten und Kartoffelstock zu Zwetschgen servieren zu lassen.
Herausforderungen der Zukunft
Zur Lage des Schweizer Militärs sprach Oberst Daniel Roubaty. Dieser beklagte das Dasein als „Spielball der Politik“ und forderte entweder mehr Ressourcen oder aber eine Reduktion des Leistungsauftrags. Insbesondere die hohe Anzahl der Diensttage bedürfe einer Korrektur.
Angesichts der weiteren Entwicklung des Verbands gaben vorwiegend finanzielle Aspekte sowohl in Deutsch als auch Französisch viel zu reden. Einig war man sich bei den Zielen: mehr Erträge bei tendenziell sinkenden Ausgaben. Weitere Themen waren Personal- und Organisationsfragen sowie die Internetpräsenz.
Tagung des Militär-Sanitäts-Verband
Delegierte aus der ganzen Schweiz fanden sich kürzlich in der linth-arena sgu ein. Zwischen den Traktanden blieb nur wenig Zeit, die Aussicht zu geniessen.
Grosse Freude: Helferin Rosmarie Michel übergibt einem langjährigen Mitglied sein Willkommensgeschenk. (Bild: zvg)