tb.glarus-Strompreise 2019

Nach sinkenden Strompreisen in den vergangenen Jahren verursachen der Energiemarkt und neue gesetzliche Grundlagen moderate Preiserhöhungen in den Tarifstrukturen der tb.glarus.



(Archivbild: zvg)
(Archivbild: zvg)

Die Strompreise der tb.glarus für Industrie-, Gewerbe- und Haushaltsprodukte steigen leicht an. Ursache für diese Preisanpassung sind die höher gehandelten Preise am Energiemarkt sowie neue gesetzliche Grundlagen aus der revidierten Stromversorgungsverordnung. Ein durchschnittlicher Haushalt in Glarus zahlt damit 2019 pro Monat 5 Franken mehr für den Strom als bisher. 

Die Summe der drei Komponenten Energie, Netznutzung und Öffentliche Abgaben bildet den Strompreis. Die Preise am Energiemarkt haben nach rund drei Jahren auf vergleichsweise tiefem Preisniveau im 2018 eine Erhöhung von bis zu 45% erfahren, welche durch eine Mehrjahres-Einkaufsstrategie der tb.glarus teilweise kompensiert werden konnte. 

Neue gesetzliche Grundlagen – im Hinblick auf die Energiestrategie 2050 – haben zum Ziel, durch den flächendeckenden Einsatz von sicheren, intelligenten Mess- und Informationssystemen die längerfristigen Investitionskosten ins Netz zu optimieren. Kurzfristig sind so zwar Investitionen nötig, welche eine Anpassung der Netznutzungskosten zur Folge haben, künftig werden damit aber Energie und auch Netzkosten optimiert. Ein Grossteil der notwendigen Preiserhöhung konnte jedoch durch die rollende Investitionsplanung der tb.glarus sowie mit der Senkung der Systemdienstleistungen geglättet werden. 

Durch die neue Zuweisung und die Verschiebung von einzelnen Bezugsprofilen, ergeben sich leichte Preiserhöhungen in den verschiedenen Tarifgruppen. Jedoch ermöglichen die neuen Strukturen eine höhere individuelle Einsparung durch den Kunden, vor allem in den Industrie- und Gewerbeprodukten. 

Die gesetzlichen Abgaben für das Kostenorientierte Einspeisevergütungssystem bleiben im Vergleich zum Vorjahr unverändert.