TCS-Mitglieder besuchen den Landesplattenberg

Der Landesplattenberg zählt heute zu den Top-Highlights im Angebot des Glarnerlandes und zieht jährlich Tausende von Touristen ins Kleintal nach Engi. Vor Kurzem hatten die TCS-Mitglieder die Gelegenheit, diese touristische Attraktion zu besuchen.



TCS-Mitglieder besuchen den Landesplattenberg

Da viele TCS-Mitglieder den Landesplattenberg noch nicht oder nur vom Hörensagen kannten, war an diesem Tag das Interesse und die Beteiligung sehr gross. Unter der fachkundigen Führung von This Marti wurden die Teilnehmer in die Geschichte und auch in die Tragik dieses «Naturmuseums» eingeführt. Bereits beim Eintritt in den Landesplattenberg war das Staunen und die Überraschung enorm, so etwas hatten viele in diesem Ausmass und dieser Eindrücklichkeit nicht erwartet. «Es ist, wie wenn ich in eine riesige Kathedrale eintrete», äusserte sich ein Teilnehmer, welcher erstmals dieses Erlebnis hatte.

«Auf dem Kontinent gibt es nichts Vergleichbares!»

«Dabei vergisst man aber, unter welchen Umständen und fast unmenschlichen Entbehrungen dieses Werk zu jener Zeit entstand», erklärte This Marti den staunenden Besucherinnen und Besuchern. Deshalb sei der Landesplattenberg heute auch ein würdiges Denkmal für die vielen Arbeiter, Mütter und Kinder, die damals zum Teil unter grossen Entbehrungen lebten. Für sie sei der Landesplattenberg Segen, aber auch eine ständige Belastung gewesen. Während der Besichtigung wurde immer wieder an speziellen Stellen Halt gemacht und Marti erzählte zum Beispiel, wie der Schiefer damals abgebaut wurde. Er nahm sich auch immer genügend Zeit, um die verschiedenen Fragen detailliert zu beantworten.

Tradition und Moderne


Die Luft im Innern ist leicht feucht, im Gegensatz zur Zeit des Abbaus, wo die Luft ständig mit gefährlichem Staub behangen war. Nach einem längeren Aufstieg entlang der verschiedenen «Kavernen», einem seit der Neuerschliessung kleinen unterirdischen See, gelangt der Besucher an den neuen Lift und an die neuen modernen Stahltreppen. Hier an dieser Stelle wird dem Besucher erstmals der Unterschied zwischen alter Handwerkstradition und moderner Technik bewusst. In die vor vielen Jahren, unter körperlichem Einsatz abgebauten Räume, wurden mit modernsten Hilfsmitteln ein Lift eingebaut. Stahltreppen, die sich über einen grossen Höhenunterschied in engen schluchten-ähnlichen Gängen nach oben schwingen und es dem Besucher ermöglichen, in die bisherigen Räume zu gelangen. In den früheren Konzertsaal und die kleine Kirche, in welcher dem Besucher mittels einer Diaschau die Geschichte des Landesplattenberges erklärt wird.

Arena für 300 Personen


«Die Arena umfasst insgesamt 300 Sitzplätze und bietet vor allem bezüglich Akustik dem Besucher einen ausgezeichneten Hörgenuss.» Marti betonte, dass zurzeit noch ergänzende Arbeiten ausgeführt werden, um die Sitzplätze leicht zu beheizen. Dass dies sicher kein Luxus ist, davon konnten sich die TCS-Mitglieder am Ende des Rundgangs und während einem musikalischen Vortrag selbst überzeugen. «Ich habe in der Tat gegen Ende des Konzertes leicht gefroren», erklärte eine Besucherin, welche aber vom Rundgang mehr als nur begeistert war. «So etwas einmaliges, imposantes habe ich effektiv nicht erwartet und in dieser Art auch noch nie gesehen und erlebt. Ich werde den Landesplattenberg auf jeden Fall unter meinen Bekannten weiterempfehlen.»

Wieder im Freien konnte bei wesentlich wärmeren Temperaturen der vom TCS offerierte Apéro in vollen Zügen genossen werden. Gesprächsstoff war dabei ja genügend vorhanden.