Mit sehr viel Respekt stiegen die U13-Junioren des Teams Glarnerland in das Spiel gegen den Grasshopper Club Zürich. Respekt deshalb, weil es sich einerseits um die Junioren des Rekordmeisters und Cupsiegers handelte, anderseits, weil man Anfang April eine 2:14-Klatsche erhielt. In der Anfangsformation standen nicht weniger als vier U12-Spieler, da viele Junioren aufgrund des verlängerten Wochenendes abwesend waren. Und es kam wie befürchtet. Nach drei Minuten stand es bereits 0:1 für GC nach einem hohen Weitschuss, welcher Torhüter Barbieri nicht erreichen konnte. Überhaupt schien dieses Rezept zum Erfolg gegen die Glarner zu führen. Denn nach einer Viertelstunde stand es bereits 0:3 nach wiederum zwei Weitschusstoren, und man musste Angst um die U13 haben. Aber im Gegensatz zum Hinspiel kam diesmal der Einbruch nicht. Das TGL erspielte sich Chancen und kam auch zum Erfolg. Nach einem Freistoss von Skorjanec an die Latte, konnte Makalingam erben und auf 1:3 verkürzen. Leider fiel kurz vor dem Pausenpfiff noch das 1:4 für die Stadtzürcher.
TGL drückt GC in eigene Hälfte ein
Obwohl es brutal heiss an diesem Samstagnachmittag war, nahm sich das Team Glarnerland für die zweite Halbzeit einiges vor. Man wollte kein Gegentor mehr kassieren und mutig nach vorne spielen. Beinahe wäre Makalingam zum 2. Tor gekommen, aber der Hoppers-Torhüter konnte parieren. Nach 44 Minuten war es aber so weit. Skorjanec schickte mittels Pass in die Tiefe Pangring und dieser konnte auf 2:4 verkürzen. Die Glarner wurden nun immer stärker und drückten die Zürcher regelrecht nach hinten. Makalingam mit einem direkt verwandelten Freistoss (54. Min.) konnte erneut skoren (3:4). Kurze Zeit später hatte GC den Matchball auf dem Fuss, aber TGL-Torhüter Barbieri konnte beim 1:1 als Sieger hervorgehen. Anstatt den Ausgleich zu erzielen, kassierte man zehn Minuten vor Schluss das 3:5 (natürlich durch einen Weitschuss).
Fulminante Aufholjagd mit drei Toren in den Schlussminuten
Dies war wohl die endgültige Entscheidung für den Grasshopper Club. Aber denkste, die Glarner gaben nicht auf und kamen ins Spiel zurück, und wie! Nur zwei Minuten später verwandelte Pangring einen Foulpenalty zum 4:5 und vier Minuten vor Spielende war es so weit. Acosta kam im Strafraum an den Ball, spielte auf Pangring und es stand 5:5. Aber es kam für die jungen Glarner noch besser. In der Nachspielzeit wurde erneut Makalingam angespielt, dieser flankte auf den 2. Pfosten, dort stand Skorjanec und verwandelte zum 6:5 für das Team Glarnerland! Die Glarner zeigten an diesem Nachmittag Charakter und Leidenschaft, obwohl sie ständig einem Rückstand in dieser Hitze nachjagen mussten, konnte schlussendlich der verdiente Sieg realisiert werden. Verständlicherweise waren alle nach dem Schlusspfiff sehr glücklich, hat man doch das seltene Erlebnis in der gleichen Meisterschaft St. Gallen und GC zu bezwingen.
