Teambildung auf „Ämpächli“

Ein Teambildungsevent auf Ämpächli oberhalb Elm, bildete für das Handballspielerkader von Pfadi Winterthur den etwas speziellen Abschluss der ersten zwei Trainingswochen. Die Mannschaft spielt in der obersten Schweizer Handball Spielklasse und erreichte in der vergangenen Saison den guten fünften Tabellenplatz. Ein Punkt dieses abwechslungsreichen Team-Events war auch die gemeinsame Erarbeitung der Zielsetzung für die kommende Saison



was das Wochenende wohl alles bringt (Bild: ehuber) Abfahrt nach Obererbs zum ersten Teil des Teambildungsevent (bild: ehuber)
was das Wochenende wohl alles bringt (Bild: ehuber) Abfahrt nach Obererbs zum ersten Teil des Teambildungsevent (bild: ehuber)

Als die Spieler am vergangenen Freitag bei der Talstation der Sportbahnen Elm eintrafen, hatte ausser dem Trainerteam niemand eine Ahnung, was die kommenden zweieinhalb Tage bringen wird. Keiner der Spieler kannte bis zu diesem Zeitpunkt Elm, sodass dank dem schönen Wetter ein erster „Aha“-Moment aufkam. Trotz einer sehr lockeren Stimmung war die Spannung bei der Besammlung unter den Teilnehmern recht gross. Als erste Massnahme wurden sämtliche Handys eingesammelt, was aber von allen ohne grossen Komentar akzeptiert wurde.

Weshalb ein Teambildungsevent in Elm?


Verantwortlich dafür war Demetrio Ballabio, Finanzchef der Sportbahnen Elm AG, der bereits seit vielen Jahren in einer engen Beziehung zu diesem Handballclub steht. Ballabio hat vor seiner Anstellung bei den Sportbahnen Elm in Winterthur gearbeitet und aus dieser Zeit stammt diese persönliche Beziehung. Vor einem Jahr hatte er den Verantwortlichen vorgeschlagen, einmal ein Trainingswochenende in Elm zu organisieren. Elm und Umgebung könne alles bieten was für ein solches Lager notwendig ist. Der Vorschlag fand gefallen und dank dem persönlichen Kontakt von Ballabio ist nun dieser Teambildungsevent zu Stande gekommen. „Ich habe einen ganzen Tag mit dem Coach von Pfadi Winterhur, Frank Schädler, die Gegend rekognosziert und die verschiedenen Möglichkeiten studiert.“ Wie er weiter ausführte, haben er und seine Mitarbeiterin, Jasmin Schläpfer, das Trainingswochenende von der Ankunft bis zur Abfahrt am Sonntagnachmittag, organisiert. Das umfangreiche Trainingsprogramm wurde parallel dazu von Schädler, in Zusammenarbeit mit dem Trainer Adrian Brüngger, erarbeitet.

Was wird von diesem Event erwartet?


Nach den ersten zwei Wochen harten Trainings hat sich bereits gezeigt, dass der Zusammenhang in der Mannschaft auf gutem Wege ist. „Einige Spieler haben nach Ende der vergangenen Saison den Club verlassen, neue Spieler sind auf der andern Seite zur Mannschaft gestossen. Es ist wichtig, dass in einem Mannschaftssport wie Handball der Teamgedanke sehr wichtig ist, denn Hanball ist ein sehr schneller Sport. Das Zusammenspiel der einzelnen Spieler muss fast blind funktionieren.“ Schädler betonte weiter, dass sich deshalb jeder auf den andern verlassen muss. Die nächsten Tage sind dazu da, um dieses Gefühl der Vertrautheit, der Zusammengehörigkeit noch zu fördern. Deshalb wurde ein ganz spezielles Programm zusammengestellt. So musste je ein Team, bestehend aus sieben bis acht Spielern, einen zirka 50 Kilogramm schweren Baumstamm – einen sogenannten Begleiter - von Obererbs über Stock und Stein nach „Ämpächli“ tragen. Am Samstag folgte eine Bergtour – wieder mit dem Begleiter – durch den „Chüeboden“, gefolgt von Steigerungsläufen und Bergsprints. Ein wichtiger „Milestone“ dieses Wochenendes war die Festlegung der gemeinsamen Ziele und deren Manifestierung. Dazu der Trainer Adrian Brüngger: „Ich bin auf der einen Seite gespannt, wie sich die Spieler zu den zum Teil sicher überraschenden Übungen verhalten, bin aber überzeugt, dass dieser Teambildungsevent der Mannschaft viel bringen wird. Interessant wird sicher auch die Diskussion über die gemeinsame Zielsetzung der kommenden Saison sein.“

Ballabio war vor Ankunft der Spieler leicht gespannt, denn es ist in der Tat nicht selbstverständlich, dass ein so bekannter Schweizer Handballclub Elm als Trainingsort auswählt. Er hofft aber, dass das Beispiel die bekannte Schule macht. „Für mich bildet dieser Event der Startschuss für weitere solche Veranstaltungen, welche wir von den Sportbahnen Elm AG anbieten können. Auch hoffe ich natürlich, dass die Spieler die Eindrücke dieses Events nach Aussen tragen und so für uns und unsere schöne Gegend gute Werbung machen.“.