Teekonzert mit „Wiener Salon Ensemble“

Auch am diesjährigen Teekonzert im Gemeindezentrum Schwanden vom vergangenen Sonntagnachmittag konnte Tee „à discrétion“ genossen werden. Dazu spielte das „Wiener Salon Ensemble“ aus Winterthur bekannte Melodien - vor allem von Johann Strauss Vater und Sohn, aber auch von Mozart und Schubert. Die Zuhörer/-innen schwelgten in der Welt der Wiener Salons und Kaffeehäuser.

 



Elisabeth Harringer (Violine)
Elisabeth Harringer (Violine)

An 15 Tischen, die mit Tannenreisig dekoriert waren, sassen jeweils bis zu acht Personen. Darauf züngelten die Flämmchen von drei Kerzen. Am Büfett standen 10 verschiedene Tees zur Auswahl: Wellness-Tee aus Glarner Alpenkräutern, „Omas Ingwer“ (Grüner Tee mit Quitten und Ingwer), daneben die „Magie des Lebens“, eine weisse Teekräutermischung, zudem Weihnachtstee (Schwarztee mit Ananas und Zimt) usw. verlockten die Teegeniesser, auch ein paar Tassen zuviel zu trinken.

„Wiener Salon Ensemble“ mit Schmäh

Bei herabgedimmtem Licht betrat das Ensemble die Bühne, die ebenfalls in Kerzenlicht getaucht war: Elisabeth Harringer und Ilaria Pedrotti jeweils mit Violine, Josef Gilgenreiner mit Kontrabass, und das Haupt der Gruppe, Johannes Gürth mit seiner Viola/Bratsche. Gürth entpuppte sich als gebürtiger Wiener, der den entsprechenden Schmäh perfekt draufhatte. Er sprach zu den Stücken jeweils ein paar Einleitungsworte im Wiener Dialekt, bevor das Ensemble sich dann an die Arbeit machte. Das Programm war sehr bunt: Ein Potpourri aus Melodien der Operette „Die Fledermaus“, viele Walzer und anderweitige Stücke von Johann Strauss Vater und Sohn – zum Beispiel „Die Schwalben“, kunstgerecht mit Vogelgezwitscher –, Mozarts „Divertimento“ in F-Dur, auch Eduard Strauss war vertreten, des Weitern die „Ecossaisen“ von Schubert und „Liebesfreud“ von Kreisler. Herrlich breitete sich die Atmosphäre der Wiener Salons und Kaffeehäuser im Gemeindezentrum aus. Man wähnte sich wie ein bisschen an einem kleinen Neujahrskonzert. Das mitgebrachte Weihnachtsgebäck besorgte den Rest. Von zwei Pausen unterbrochen, die jeweils zum Teeholen benützt wurden, dauerte das Programm über zwei Stunden lang. Derweil hatte sich die Nacht herniedergesenkt.

Anschliessend wurden noch CDs des Ensembles verkauft und signiert. Wer das diesjährige Teekonzert verpasst hat, muss sich leider drei Jahre gedulden, denn so lange wird es dauern, bis das nächste stattfinden wird.