Die Nachwuchsrennserie des Skiverbands Sarganserland Walensee (SSW) umfasst diese Saison acht Wettkämpfe. In Elm wurden am Samstag die Rennen sechs und sieben ausgetragen, und zwar als «Combi-Race-Technik». Hierbei wird in einem Lauf Slalom mit Riesenslalom kombiniert. Mehrmals muss von den kurzen auf die längeren Schwünge umgestellt werden. Dies macht diese neuartige Disziplin sehr attraktiv – was mit ein Grund für die mit Abstand höchste Teilnehmerzahl der Saison gewesen sein dürfte –, stellt aber auch eine zusätzliche Schwierigkeit dar und erfordert viel taktisches Geschick.
Mit «Kopf fahren» hiess es aber auch aufgrund der Verhältnisse. Dichter Hochnebel schränkte die Sicht ein und brachte zudem Feuchtigkeit in die Piste – was dieser trotz hervorragender Präparation durch die Sportbahnen Elm und unermüdlichem Schaufeln und Rutschen nicht gut bekam. Speziell im zweiten Rennen am Nachmittag hatte es tiefe Furchen, weshalb die Ausfallquote von 20 auf knapp 30 Prozent anstieg. «Schade», meinte Stefan Elmer, Pressechef des organisierenden Skiclub Elm, «die Tage zuvor herrschten noch perfekte Bedingungen.» Ein umso grösserer Dank gehe an die rund 80 freiwilligen Helferinnen und Helfer, hielt Peter Dietrich, Chef Wettkampf beim SSW, fest: «Sie leisteten hervorragende Arbeit, sodass trotzdem faire Rennen abgehalten werden konnten.»
Vier Zweifachsieger
Am besten meisterten die anspruchsvolle Aufgabe in Elm Dawa Ritter (Mädchen U11/Flumserberg), Eleny Rhyner (Mädchen U12/Feusisberg), Selina Gadient (Mädchen U14/Flumserberg) und Samuel Marxer (Knaben U12/Gamprin). Sie alle konnten in ihrer Kategorie beide Rennen für sich entscheiden. Bei den Knaben U11 schied der Dominator des ersten Rennes, Aurelio Wyrsch (Valens), im zweiten aus und machte damit den Weg frei für Livio Graf (Flumserberg).
Bei den Ältesten (Mädchen U16, Knaben U16) standen in beiden Rennen genau die gleichen Fahrerinnen und Fahrer auf dem Podest, wobei sich Janine Schmitt (Graue Hörner Mels) und Rea Guggisberg (Flumserberg) respektive Mathias Lustenberger (Flumserberg) und Julian Vögeli (Elm) in den ersten zwei Positionen abwechselten, während Adriana Leuzinger (Gonzen) und Robin Frefel (Elm) je zweimal Platz 3 belegten. Je einmal Erster und Zweiter wurden Cyril Eberle (Flumserberg) und Dario Gadient (Flumserberg) bei den Knaben U14.
Zwei Leadertrikots eingebüsst
Während Julian Vögeli und Robin Frefel dem SC Elm insgesamt Gold, Silber und zweimal Bronze bescherten, schrammten einige ihrer Klubkolleginnen und Kollegen nur knapp am Podest vorbei. So beispielsweise im zweiten Rennen Silja Marti als Vierte (U11) oder Flavio Fässler (U11) und Laura Bäbler (U12) als Fünfte. Weil Letztere im ersten Rennen ausschied, musste sie die Gesamtführung im Cup und somit auch das rote Leadertrikot abgeben. Gleiches galt für Florian Fässler. Vreni Schneiders älterer Spross verpasste bei den Knaben U12 das Podest als Vierter zweimal haarscharf und wurde somit von Zweifachsieger Marxer von der Spitze des Cup-Klassements verdrängt. Als einziger Elmer auf heimischem Boden verteidigen konnte das rote Trikot somit Julian Vögeli. Das Saisonfinale findet am 3. April in Wangs Pizol statt.
Teilnehmerrekord und vier Glarner Podestplätze
Rund 200 Kinder und Jugendliche bestritten am Samstag die beiden Rennen des SSW Raiffeisen Cups in Elm. Die Einheimischen mischten im Kampf um Spitzenplätze munter mit. Julian Vögeli vom SC Elm war mit einem Sieg und einem 2. Rang der erfolgreichste Glarner. Zwei 3. Plätze fuhr Vögelis Klubkollege Robin Frefel ein.