In Elm und Glarus gibt es seit 2012 Besucherinfrastrukturen für die Tektonikarena Sardona. Im alten Schulhaus in Elm befindet sich eine nicht ständig betreute Ausstellung, die jeden Tag geöffnet ist. Der Betrieb wird durch die Ferienregion Elm sichergestellt. Im Bahnhof Glarus befindet sich in den Räumen des Naturzentrums Glarnerland eine betreute Informationsstelle mit einer kleinen Ausstellungsfläche. Das Naturzentrum betreut die Ausstellung und erteilt den Besuchern Auskünfte über das Weltnaturerbe. Die fachliche und inhaltliche Koordination wird durch die IG Welterbe Tektonikarena Sardona gewährleistet.
In die Jahre gekommen
Die Vertragsdauer der Leistungsvereinbarungen über den Betrieb der beiden Standorte ist Ende 2019 abgelaufen. Die beiden Ausstellungen in Elm und Glarus wurden als Provisorien für eine Dauer von drei bis fünf Jahren konzipiert. Die Geräte sind am Ende ihrer Lebensdauer angelangt, die Art der Präsentation ist nicht mehr zeitgemäss und die Inhalte müssen erneuert werden.
- In Elm ist im Zusammenhang mit der Positionierung der Ferienregion Elm eine Anpassung der Ausstellung notwendig. Aus Sicht der Ferienregion Elm stellt das Besucherzentrum in Elm insbesondere wegen der langen Öffnungszeiten und als Schlechtwetterangebot einen wichtigen Pfeiler des touristischen Angebots dar.
- Die Ausstellung über die Tektonikarena Sardona ist mit dem Naturzentrum innerhalb des Bahnhofgebäudes in Glarus umgezogen. Die Ausstellung muss deshalb neu gestaltet werden. Die jetzige Ausstellung passt nicht mehr in die neuen Räumlichkeiten. Gemäss Naturzentrum Glarnerland wird die Ausstellung von jährlich rund 4000 Personen besucht. Bei der Neugestaltung sollen vermehrt spielerische Elemente eingesetzt werden, die das Weltnaturerbe mit dem Naturzentrum verknüpfen.
Die Betreuung und Weiterentwicklung der regionalen Besucherinfrastruktur für die Tektonikarena Sardona im Glarnerland soll ab Herbst 2021 mit einem Leistungsvertrag an eine geeignete Institution übergeben werden.
Finanzierung zusammen mit den Gemeinden
Bei einer Beteiligung der drei Gemeinden von – wie bisher – 40 Prozent bzw. 254 000 Franken beträgt der Kostenanteil pro Gemeinde und Jahr in den nächsten fünf Jahren rund 16 900 Franken. Der Kantonsanteil (60%) beträgt in diesem Fall (netto) 381 000 Franken bzw. 76 200 Franken pro Jahr. Der Verpflichtungskredit von 635 000 Franken fällt in die Finanzkompetenz des Landrates.