Thomas Spälti-Fritsche, Autor des neuen Buches «Nur ein Wort?», nennt sich selbst ein Namen-Suchender, er sei aber kein Forscher. Er trage zusammen, was andere bereits erforscht hätten. Mit den Forschern meinte er die an der Buchvernissage anwesenden Dr. des. Christoph Landolt, Chefredaktor und Dr. Martin H. Graf, Redaktor beim Schweizerischen Idiotikon. Das Schweizerische Idiotikon ist das Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, welches den lebenden und historischen schweizerdeutschen Wortschatz dokumentiert. Die beiden Idiotikon-Redaktoren haben den Glarner Buchautor aus Glarus seit Jahren bei den Realisationen seiner Bücher tatkräftig unterstützt.
Vom Buchdrucker zum Buchautor
Thomas Spälti-Fritsche, 1956 auf Madagaskar geboren, ist in Glarus aufgewachsen und hat dort die Schulen besucht. Er erlernte den Beruf eines Buch- und Offsetdruckers. Vor einigen Jahren übernahm er in der 4. Generation die elterliche, alteingesessene Spälti Druck AG an der Stampfgasse 30 in Glarus, die auch nach seiner Pensionierung Bestand hat. Seit 10 Jahren schreibt Spälti regelmässig in Zeitungen und Zeitschriften gut fundierte Artikel über diverse Themen.
Die Träume des Thomas Spälti
Buchautor Spälti überraschte seine Zuhörer im Verkaufsladen der Buchhandlung Baeschlin in Glarus mit einem im wahrsten Sinne des Wortes traumhaften Einstieg. Mit seinen Träumen à la Kabarettist Emil verwirrte er nicht nur den Berichterstatter, sondern die ganze Zuhörerschaft. Mit dieser gelungenen Persiflage hatte er schon zu Beginn der Vernissage die Lacher auf seiner Seite. Infolge führte der für seinen furztrockenen Humor bekannte Stadtglarner sein Publikum auf eine amüsante, unterhaltsame wie auch interessante Reise durch die Schweizer Mundart. Seine Lesungen quer durch den «Mundart-Gemüsegarten» lösten beim begeisterten Publikum Lachsalven aus. Dabei leuchtete Spälti die Hintergründe von Wörtern wie «Willkommen», «Puff», «hälä-hälä», «Naseböög», «Schöggeler»,» suugete», «Sackerlimoscht», «Waldi», «Fido», «Fifi», «Goofe» und sogar «Goofy» aus.
Abschliessend verdient Thomas Spälti als Autor des neuen Buches «Nur ein Wort?» ein Riesenkompliment, dies nicht nur für die hervorragende Präsentation seines neuesten Werkes, sondern für die Tatsache, dass er vertieft die Herkunft der Mundartausdrücke ausdrückt und dadurch wesentlich dazu beiträgt, der Leserschaft die Vielfältigkeit der Dialekte, insbesondere des Glarner Dialekts, näher zu bringen, besser zu verstehen und zu interpretieren. Die Academia Glaronensis als Hüterin des Glarner Dialekts wird das besonders freuen!
Thomas Spältis Buch «Nur ein Wort?» ist ab sofort im Verkaufsladen der Buchhandlung Baeschlin an der Hauptstrasse 30 in Glarus erhältlich