Thomas Hefti wird Verwaltungsratspräsident der SN Energie

An der Generalversammlung der SN Energie vom letzten Samstag in Schwanden wurde Ständerat Thomas Hefti zum neuen Verwaltungsratspräsidenten gewählt. Sein Vorgänger Fredy Brunner konnte über ein erfolgreiches Geschäftsjahr trotz schwierigen Rahmenbedingungen berichten.



Der frisch gewählte Verwaltungsratspräsident Thomas Hefti bedankt sich bei seinem Vorgänger Fredy Brunner für seine Leistungen. (Bilder: jhuber) Der abtretende Verwaltungsratspräsident Fredy Brunner konnte auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr für SN Energie blicken.
Der frisch gewählte Verwaltungsratspräsident Thomas Hefti bedankt sich bei seinem Vorgänger Fredy Brunner für seine Leistungen. (Bilder: jhuber) Der abtretende Verwaltungsratspräsident Fredy Brunner konnte auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr für SN Energie blicken.

Der Strommarkt hat sich seit der Katastrophe in Fukushima deutlich gewandelt. Durch den in vielen Ländern beschlossenen Ausstieg aus der Kernenergie müssen Alternativen geschaffen werden. «In der jetzigen Übergangsphase herrscht logischerweise eine Überproduktion, die sich auf die Strompreise auswirkt», erklärte der Präsident der SN Energie, Fredy Brunner, an der Generalversammlung letzten Samstag im Hotel Adler in Schwanden. Auch die stark subventionierten alternativen Energien setzten aktuell vor allem der Wasserkraft deutlich zu. «Hier ist spannend zu beobachten, wie sich die Situation entwickelt.» Eine weitere Auswirkung des Preiszerfalls sei auch, dass vermindert in neue Projekte investiert werde. Umso erfreulicher zeigte sich Brunner, dass hier in Glarus Süd mit dem Projekt Doppelpower gestartet werden konnte.

Wechsel im Verwaltungsrat


An seiner letzten Generalversammlung als Präsident freute sich Brunner zudem, dass er seinem Nachfolger einen intakten und gut aufgestellten Betrieb übergeben kann. So konnte im letzten Geschäftsjahr trotz der anfänglich geschilderten Herausforderungen ein Bilanzgewinn von fast 30 Millionen Franken erwirtschaftet werden. Zu seinem Nachfolger wurde anschliessend Thomas Hefti gewählt, welcher bereits vorher Einsitz im Verwaltungsrat hatte, Brunner selber bleibt dem Verwaltungsrat als Vizepräsident erhalten. Zudem ersetzten Jakob Küng und Susanne Schmid die beiden zurückgetretenen Fridolin Rüegge und Walter Brunner. Thomas Hefti würdigte zum Abschluss der Versammlung die Tätigkeit von Fredy Brunner. «Er hat im wahrsten Sinne des Wortes Wind in die SN Energie gebracht.» Dies als Verweis, dass die SN Energie neben dem Wasser seit einigen Jahren Beteiligungen an Windparks in der Schweiz, Deutschland, Frankreich und Italien unterhält. Dazu sei es seinem Vorgänger gelungen, Reserven zu bilden, die das Unternehmen stark für die kommenden Herausforderungen gemacht habe.

*Jürg Huber ist Pressebeauftragter der IG Kleinwasserkraft Glarnerland.