Tim Pfeiffer setzt im Thurgau ein starkes Zeichen

Bevor am Bettagsonntag in Zizers die Meistertitel vergeben werden, lud der Thurgauer Nationalturnverband nochmals zum Kräftemessen nach Märstetten ein. Über 150 Jugendliche beteiligten sich auf den schönen Anlagen und besten äusserlichen Bedingungen, darunter neun Jungturner/-innen der Biltner Nationalturner. Mit dem begehrten Zweig reisten Damian Mettler LK1, Tim Pfeiffer JK 2, Nico Pfeiffer JK 1 und Elias Schubiger Picollo heim. Nach der Enttäuschung am Berner zeigte Tim Pfeiffer mit einem 4. Schlussrang eine starke Reaktion.



die Biltner Delegation im Thurgau (Bilder<. zvg)
die Biltner Delegation im Thurgau (Bilder<. zvg)

Bei den Jüngsten fehlten verletzungsbedingt Anela Stalder und Leon Lleshaj. Dennoch liessen sich mit Marius Tobler, Elias Schubiger, Sarina Lienhard und Silas Tobler vier Biltner einschreiben. Nach dem Vorprogramm hatten Marius Tobler und Schubiger die besten Karten, eine Auszeichnung zu gewinnen. Schubiger lag mit 29,9 Punkten im 36 Mann/Frau besetzen Teilnehmerfeld gar an der Spitze. Er hatte die Auszeichnung so gut wie auf sicher. Tobler mit 28,6 Punkten toll im Rennen, musste sicher eine Partie gewinnen. Er wurde von der Einteilung jedoch hart angefasst und verlor trotz grossartiger Gegenwehr beide Kämpfe. Am Schluss fehlt ihm der verflixte 1/10 Punkt zum Zweig. Schubiger nicht als der Kämpfer bekannt, verlor seine beiden Kämpfe, konnte sich aber dennoch über seinen vierten Zweig in dieser Saison freuen. Sarina Lienhard mit 27,4 Pkt. und Silas Tobler mit 26,7 Pkt. zeigten beachtliche Vornotenresultate. Im «Kurzholz» mussten beide noch die Stärke der Gegner akzeptieren.

JK1-Turner Nico Pfeiffer im Glück

Mit Nico Pfeiffer, Benno Lienhard und Elias Kistler beteiligten sich drei Biltner Turner in der zweitjüngsten Kategorie. Für einmal musste auch Nico Pfeiffer das Glück beanspruchen. Mit 28,6 Punkten beachtlich gestartet, reichte dies nur für den 19. Zwischenrang. Ein Zeichen, dass auf den sehr guten Wettkampfanlagen, sehr hoch «vorgeschafft» wurde. Pfeiffer liess im ersten Kampf einen Sieg notieren, leider nicht mit der Maximalnote. Den zweiten Gang verlor er, nachdem er selber nahe am Sieg war. Das Kampfgericht honorierte seine Arbeit aber nur mit der Note 8,1, also mit der Tiefstnote. Sein Total von 46,5 Zählern sollte gerade noch zur Auszeichnung reichen, seine 8. in dieser Saison. Lienhard mit 25,6 Punkten und Kistler mit 25,1 Punkten liessen im Vorprogramm zu viele Punkte liegen.

Tim Pfeiffer bezwingt Schweizermeister und wird starker Vierter

Nachdem Pfeiffer am Berner Kant. Nationalturntag die Auszeichnung verpasste und untröstlich war, zeigte er im Thurgau eine eindrückliche Reaktion. In den vier Vornoten Disziplinen liess er sich 38,8 Punkte gutschreiben. Dies brachte ihn im 10. Zwischenrang in eine sehr gute Ausgangslage. Mit dem einheimischen Schweizermeister Lukas Thomi wurde dem Niederurner ein zäher Gegner vorgesetzt. Die zwei Kontrahenten zeigten den Zuschauern einen technisch hochstehenden Kampf, der auf beide Seiten hätte kippen können. In der letzten halben Minute konnte Pfeiffer am Boden gewinnen. Auch sein zweiter Kampf gegen den Urner Noe Huwyler war zäh. Aber auch dieser Kampf endete für Pfeiffer erfolgreich. Mit der hohen Gesamtpunktzahl von 58,4 resultierte der wunderbare 4. Schlussrang von 42 Teilnehmern.

LK1-Turner Damian Mettler zeigte einmal mehr ein starkes Vorprogramm. Im Steinstossen, Steinheben und der Freiübung liess er sich die Maximalnote schreiben. Einzig im Schnelllauf liess er 4/10 liegen. Mit 39,6 Punkten lag er nur einen Zehntel hinter dem führenden Baselbieter Fynn Dehning. Dieser stand Mettler vor dem Mittag auch im Ring gegenüber. Nach kurzem Abtasten gelang es dem Biltner beinahe, mittels Hüfter eine Überraschung herbeizuführen. Kurze Zeit später lag Mettler platt im Sägemehl und trauerte bestimmt noch der grossen Chance nach. Er verlor auch die beiden kommenden Kämpfe im Kurzholz gegen Remo Roner und Niklas Keiser. Über einen weiteren Zweig konnte er sich trotzdem freuen, auch für ihn ist es die achte Auszeichnung im 2022. Und wie Nico Pfeiffer (JK 1) ist auch er im jüngeren Jahrgang startend.