«Tödi-Spuren» – Bergsport ist der Kern des SAC

Das Jubiläumsbuch 150 Jahre SAC Sektion Tödi, «Tödi-Spuren» , ist keine trockene Chronik, sondern ein spannendes Buch über die Sektion Tödi – gestern – heute –morgen, sowie über den Alpinismus im Kanton Glarus. Das an einer Vernissage in Glarus präsentierte Buch ist modern gestaltet und mit vielen Farbbildern dokumentiert.



Präsident der SAC Sektion Tödi
Präsident der SAC Sektion Tödi

«Die Geschichte des Schweizer Alpen-Clubs spiegelt die Geschichte der Schweiz. Und die Geschichte der Glarner Sektion Tödi prägte den Schweizer Alpen-Club.» Mit diesen Worten eröffnete Fridolin Brunner, OK-Präsident 150-Jahr-Jubiläum, eine kurze Medienorientierung im «Glarnerhof» in Glarus. Wie er weiter ausführte, war die Sektion Tödi als einzige Vertreterin eines Gebirgskantons unter den Gründungssektionen und sie war dabei federführend am guten Gedeihen des heute so erfolgreichen Bergsportverbandes beteiligt. «Und so ist es auch nicht vermessen zu sagen, dass die Glarner den Alpinismus in der Schweiz prägten. Wir waren Pioniere im Bergführer- und Rettungswesen.» Aber auch im Hüttenbau, führte er weiter aus, setzte die Sektion Masstäbe. Zudem war das Tödigebiet das erste Exkursionsgebiet des SAC.

Das Buch «Tödi-Spuren»


Einen Einblick über die Entstehung und den Inhalt des Jubiläumsbuches gab anschliessend Madeleine Kuhn-Baer, die – nach ihren eigenen Worten – allerdings lieber auf einem Platz der Journalisten, als am Platz einer Präsentatorin sitzen würde. Sie sei zuerst ziemlich überrascht gewesen, als Fridolin Brunner an sie getreten sei, die Projektleitung des Jubiläumsbuches zu übernehmen. «Nach meinem Ja galt es in der Folge die Autorinnen und Autoren sowie Fotografinnen und Fotografen zu finden, die unsere Ideen umsetzen würden.» Sie hätten aber schnell positive Rückmeldungen erhalten, um dann dank dem Einsatz aller Beteiligten die Erarbeitung des Buches zu realisieren. Wie sie betonte, wäre aber eine Realisierung ohne Sponsoren wie Aschmann Rüegge Architekten AG, den Gemeinden Glarus Nord und Glarus Süd, der Kulturförderung des Kantons Glarus sowie Service 7000 AG nicht möglich gewesen. «Das Buch umspannt den Bogen von der Vergangenheit über die Gegenwart bis in die Zukunft. Es schildert den Pioniergeist der SAC Sektion Tödi, die von Beginn an eine Visionärin war.» Wie sie weiter ausführte, nehmen die fünf sektionseigenen Hütten im Buch einen breiten Raum ein. «Die Grünhornhütte als erste SAC-Hütte in der Schweiz wird nun im Jubiläumsjahr zum hochalpinen Baudenkmal umgestaltet.»

Einige Highlights der Clubgeschichte

Beat Frefel, Präsident SAC Sektion Tödi, gab einen kurzen Einblick in die Geschichte der Sektion und dabei hob er einige Highlights hervor. «Noch im Gründungsjahr vor 150 Jahren wurde zur gezielten Erforschung der Alpen das Tödi-Gebiet samt Glariden-Schärhornkette zum ersten Exkursiongebiet erklärt. Ebenfalls im Gründungsjahr erstellte die Sektion mit der Grünhornhütte die erste SAC-Hütte der Schweiz.» Oder, wie Frefel weiter ausführte, schuf 1864 der Vorstand der Sektion Tödi das erste Bergführerreglement und einige Jahre später, 1893, stiegen Mitglieder der Sektion mit Skieren auf den Schilt. «Dies gilt als die erste Skitour der Alpen. Im Übrigen wurde im selben Jahr mit dem Ski-Club Glarus der erste Ski-Club der Schweiz gegründet.» Neben der erwähnten Grünhornhütte besitze die Sektion auch die Legler-, die Fridolins-, die Glärnisch- und die Planurahütte. «Damit bieten wir Erlebnisse der unvergesslichen Art und leisten einen grossen Beitrag zum Tourismus im Kanton Glarus.»

Kleine Feier mit den vielen Engagierten für die Sektion

«Diese kleine Feier bildet den Auftakt zu unserem Jubiläumsjahr und ist gleichzeitig die Vernisssage zu unserm neuen Buch «Tödi-Spuren» Wie Präsident Frefel betonte, sei es eine Feier für die vielen Engagierten in der Sektion, sei dies im Vorstand, im OK des Jubiläumsjahres, als Tourenleiter, als Hüttenwartin oder Hüttenwart, einfach allen die etwas zum guten Gelingen beigetragen haben. Dank einer grosszügigen Geste eines SAC-Mitgliedes konnte jeder der Anwesenden als Dankeschön ein Exemplar des neuen Buches mit nach Hause nehmen. Regierungsrätin Christine Bickel liess es sich nicht nehmen, im Namen der Regierung mit sehr sympathischen Worten die besten Wünsche und Gratulationen zu überbringen.