Tom Elmer mit der Ehrennadel der Gemeinde Glarus ausgezeichnet

Anerkennung des jungen Leichtathleten für seine grossartigen Leistungen und den unbändigen Willen zum Erfolg.



Tom Elmer nimmt aus den Händen von Gemeindepräsident Christian Marti die Auszeichnung entgegen
Tom Elmer nimmt aus den Händen von Gemeindepräsident Christian Marti die Auszeichnung entgegen

Seit der «Geburt» der Gemeinde Glarus am 1. Januar 2011 verleiht diese jedes Jahr die Ehrennadel. Diese geht an Personen, welche sich in Gesellschaft, Politik, Wissenschaft, Sport oder Kultur besondere Verdienste erworben haben oder sich für die Gemeinde Glarus besonders verdient gemacht haben.

Erstmals wurde dieses Jahr die Ehrennadel an einen Einzelsportler überreicht. Der Einzelsport bringt zwar einerseits eine Unabhängigkeit mit sich. Andererseits muss der Sportler selbst die grösste Motivationsquelle sein.

 

Mit der richtigen Einstellung kann alles erreicht werden

Während seiner Laudatio im Gemeindehaus in Ennenda entlockte Christian Marti, Gemeindepräsident, Tom Elmer und auch seinen Eltern immer wieder Statements zur bisherigen Karriere, welche am Anfang ganz klar in Richtung Fussball zeigte und eine erste intensive Zeit beim FC Zürich beinhaltete. Aber schon bald spürte der Jungspund, dass das Fussballmetier nicht seines ist und er den Drang zum Laufen entdeckte. Eigentlich kein Wunder, denn sein Vater Dieter Elmer war ein sehr guter Mittelstreckenläufer (Schweizer Meister über 1500 Meter) und nahm ihn mit an zahlreiche Nachwuchsläufe, wo das Talent von Tom schnell erkannt wurde. Dank viel Ehrgeiz, Durchhaltewillen und der richtigen Einstellung, aber auch mit einem idealen Umfeld (Familie, Betreuerstab, Trainer) hat Tom Elmer gezeigt, dass es möglich ist, grossartige Leistungen zu erbringen.

 

Schweizermeister-Titel als vorläufiger Höhepunkt

Erfolge konnte Tom Elmer auf nationaler Ebene, aber auch bereits auf internationaler Ebene feiern.

Als ein Meilenstein gilt sicher der 6. Rang über 800 m an der Jugendolympiade 2014 in Nanjing, wo er sich mit der weltweiten Konkurrenz messen und als bester Europäer bestehen konnte. Mit dem Schweizermeister-Titel über 1500 m im letzten Jahr (nachdem er die fünf Tage zuvor noch krank im Bett lag) ist er nun endgültig in die Elite der Schweizer Leichtathleten aufgestiegen – 37 Jahre nachdem sein Vater in Basel ebenfalls den Titel über die gleiche Distanz geholt hatte.

Leichtathletik-EM in Paris als nächste Herausforderung

Der hohe Leistungsanspruch an sich selbst bringt aber auch sehr viel Verzicht mit sich. Vieles im Leben wird dem Sport untergeordnet, was von einem jungen Sportler eine grosse Reife erfordert.

Mit dem Ziel «EM 2020 Paris» (26. bis 30. August) vor Augen, hat Tom Elmer im letzten Jahr die Sport-RS absolviert und zuerst auch den Drill über sich ergehen lassen müssen. Nach Magglingen war der restliche Teil aber dann sehr angenehm, wie der Jubilar betonte, konnte er doch in Südafrika trainieren und sich optimal vorbereiten.

Stolz auf diesen Repräsentanten

Tom Elmer ist sich bewusst, dass in einer Zeit, in welcher Bewegung und sportliche Betätigung nicht mehr selbstverständlich sind, er für die Glarner Jugend eine Vorbildfunktion einnimmt. Die Gemeinde Glarus andererseits ist stolz, dass der erfolgreiche, aufstrebende Leichtathlet als ein Aushängeschild für den Sport in Glarus bezeichnet werden kann und somit die Botschaft der Wichtigkeit des Sports in die ganze Welt transportiert.

Tom Elmer reiht sich so nahtlos an ehemalige Empfänger der Ehrennadel wie etwa Regierungsrat Andrea Bettiga, Alt-Regierungsrat Robert Marti, Reto Frey, Max Widmer oder Martin Rios, um nur einige zu nennen.