Der Alleinperformer aus München zieht sein Ding durch und verschmilzt dabei mit Synthesizer-, Bass- und Schlagzeugmelodien zu einem einzigen orchestralen Gebilde.
Zudem steckt der Minimalismus nicht nur in seinem Namen, sondern ist auch tief in seinem Sound verwurzelt. Er ist kein Mann der vielen Worte, ebenso beschränkt er sich nur zu gern auf ein immer wiederkehrendes musikalisches Muster, das fast schon hypnotisch wirkt. Doch was gerade esoterisch klingen mag, ist es keinesfalls.
Nichts beweist dies besser als Wus Liveshow. Das Spektakel aus penibel abgestimmten Videoprojektionen, seinem technischen Können und der stetig leidvoll klingenden Stimme ist ohne Frage einmalig. In seinen Texten geht es ums Aussenseiterdasein, um Albernheiten, aber gleichzeitig auch um das menschliche Verlangen und dessen Abgründe.
Ein Allgäuer ist nicht genug
Nicht gerade in München, aber unweit davon entfernt, befindet sich eine weitere musikalische Perle. Besser gesagt zwei. Die Rede ist von den zwei Allgäuern, die ihr DJ-Set treffend «Der heisse Kanal» nennen. Dreckiger Blues, abgespacter Pop, minimalistischer ColdWave – so gefällt’s dem Kanal.
Dem Veka-Publikum bekanntlich auch. Drum können sich ihre Fans nach Tom Wus elektrisierendem Spektakel auf einen weiteren Kracher freuen. Und wer das Duo zum ersten Mal bestaunen darf, wird es lieben. Bis ans Lebensende. versprochen.