Tomasi und Tomatenmousse

Einmal im Jahr stehen die Mitarbeitenden im Zentrum – beim Personalanlass des AZS im Gemein-dezentrum Schwanden. In seiner Ansprache ermutigte Stiftungsratspräsident Hans-Ruedi Zopfi die über 100 anwesenden Mitarbeitenden, mit Selbstvertrauen in die Zukunft zu blicken.



Personalanlass des AZS: Bei einem Glas Wein begrüssen sich die Gäste. (Bild: zvg).
Personalanlass des AZS: Bei einem Glas Wein begrüssen sich die Gäste. (Bild: zvg).

«Wenn wir wollen, dass alles so bleibt, wie es ist, müssen wir zulassen, dass sich alles verändert.» Mit diesem Zitat des italienischen Dichterfürsten Giuseppe Tomasi di Lampedusa eröffnete Hans-Ruedi Zopfi seine kurze Ansprache an die Mitarbeitenden des Alterszentrums Schwanden. Er zeig-te die vier Phasen auf, die wir beim Umgang mit Veränderungen durchlaufen: Die Überraschung, das Festhalten, das Loslassen und den eigentlichen Wechsel. Mit diesem gedanklichen Ansatz wies er auf die vielfältigen Veränderungen hin, die sich im vergangenen Jahr ereignet haben und die noch auf das Alterszentrum zukommen werden. Er zeigte sich aber überzeugt, dass die Mitar-beitenden auch die zukünftigen Herausforderungen mit Selbstvertrauen meistern werden.

Betriebsleiter Beat Meier wies zudem auch auf die vielen Dienstjubiläen des aktuellen Jahres hin und freute sich über die Loyalität, welche die Mitarbeitenden damit beweisen. Er zitierte Georg Christoph Lichtenberg: «Es ist nicht gesagt, dass es besser wird, wenn es anders wird. Wenn es aber besser werden soll, muss es anders werden.» Dank Alleinunterhalter Peter Ley kam auch die leichte Unterhaltung nicht zu kurz. Die Stimmung war erst fröhlich und bald ausgelassen. Bereits zwischen den Gängen wurde getanzt, geschunkelt – und gekräht. Denn jeweils zur vollen Stunde stellten sich ausgewählte Personen aus dem Publikum auf die Stühle und verkündeten lauthals die Zeit mit einem kräftigen «Kükkerükkü».

„La cuisine“ vom Feinsten

Nach einem Apéro im Foyer präsentierte die Crew um Küchenchef Ferdinand Walter ein Vorspei-senbüffet mit Rauchlachs, Serrano-Schinken, Terrinen und der im Titel erwähnten Tomatenmous-se, die mit einem Zweig Thymian verziert war. Als Hauptgang gab es als Alternative zum mit Apri-kosen gespickten Braten Gemüse-Reis und ein fernöstliches Curry.

Über allem hingen die beiden Plakate mit dem Auftritt des Alterszentrums, wo sich die ältere Dame aufs Geländer schwingt, um hinter ihrem Enkel die Treppe runter zu rutschen. Sie steht für das aktive Alter, aber auch für den definitiven Abschied von der Jugend. Und so stehen hinter den Ver-änderungen im Alterszentrum die Veränderungen der Gesellschaft, denen wir uns alle nicht entzie-hen können und die – mit Lichtenberg zu sprechen – viel Humor verlangen und vor allem «Neue Blicke durch die alten (Augen-)Löcher.»