Top-Favoriten setzten sich bravourös durch

Linthal Auen 1 gewinnt mit dem minimalsten Vorsprung die diesjährige Gruppenmeisterschaften A-300. Die Ennendaner Mannschaft als 3. aus der dritten Runde hervorgehend holten 9 Punkte auf. Schliesslich fehlte ihnen einen winziger Zähler zum Sieg. Die Schützen Fredi Ronner, Ruedi Glarner, Andreas Stüssi, Eugen Streiff und Rolf Zweifel holen sich den vor Jahresfrist entronnenen Meisterbecher zurück nach Glarus Süd.



Top-Favoriten setzten sich bravourös durch

Am Pfingstsamstagnachmittag sorgten die zwölf besten Glarner Standardgewehr-Gruppen im Feld A für tollen Schiesssport. Sie hatten gegenüber den Wettkämpfern vom Vormittag nicht mehr so leichtes Spiel. Zeitweise wehte ein brisante Mirage Richtung Sackberg, welches sich resultatmässig niederschlug. «Ich bin gar nicht zufrieden mit dem Austragungsort Glarus. Jedes Mal haben wir hier schlechte Bedingungen», wetterte Emil Klarer von den Standschützen Niederurnen. Klarer fand sich mit den tückischen Winden nicht zurecht. Wer gleich nach dem Mittag seine fünf Probe- und 20 Wertungsschüsse zu absolvieren hatte, musste nämlich einige Male das Trefferbild korrigieren. Dass man aber auch bei solchen Witterungseinflüssen treffen kann, demonstrierte kurz darauf sein Teamkollege Hans Wäckerli, der mit 195 Zählern das beste Rundenresultat lieferte.

Fredi Ronner nervenstark

Aus der Vorrunde in Schwanden hatte Linthal Auen 1 ein Polster von fünf Ringen herausgeschossen. Nach der dritten Runde waren es schon deren 10 Zähler gegenüber Ennenda SG 1. Es schien alles schon gelaufen zu sein. Doch als der Linthaler Fredi Ronner und Roger Bissig (SG Ennenda) den Abschluss dieser Gruppenmeisterschaften ihre Schiessmatten bezogen, war der Vorsprung weggeschmolzen. Ruedi Feldmann (194 Pkt.), Niklaus Müller (192), Marlies Aebli Bissig (189) und Marc Betschart (185) hatten mit Schlussmann Roger Bissig (195) ihren Heimvorteil ausspielen können und das beste Rundenergebnis von 947 Punkten erzielt. Als Bissig sein Pensum vollendet hatte, wusste die grosse Zuschauerschar bereits, dass Fredi Ronner seine letzten vier Schuss ins Zentrum schiessen musste. Spannender kann ein Final kaum ausgehen. Mit grossem Selbstvertrauen meisterte Ronner seine Aufgabe bravourös und sicherte mit 194 Punkten dem Linthaler Schützenverein den Meisterpokal. «Dass es schliesslich so knapp ausgehen würde, wusste ich vor meinem Einsatz nicht. Ich konzentrierte mich aufs Schiessen. Am Schluss wird abgerechnet. Letztes Jahr hatte unser Verein Silber und Bronze geholt. Heuer langt es knapp für die goldene Auszeichnung. So schlecht können unsere Anstrengungen nicht sein», resümierte Fredi Ronner, der zugleich als Gruppenchef amtet.

Podest für Niederurnen

Klammheimlich kletterte Niederurnen Stand mit einem Total von 2834 Punkten aufs Podest. Sie lagen am Schluss nur zwei Zähler vor Linthal Feld 1 (2832) und der Mannschaft aus Luchsingen (2824). Diese fünf Gruppen haben sich für die Schweizerischen Hauptrunden qualifizieren können. Rolf Lehmann, (Luchsingen Feld) war treffsicherster Schütze mit 390 von möglichen 400 Punkten dieses Finals. Oldie Hans Wäckerli, Niederurnen (387), und Ruedi Feldmann, Ennenda (385), brachten ebenso gute Resultate zutage.