Top Guns und Flieger-Oldies zauberten über dem Glarner Himmel

Rund 25 000 Aviatik-Fans erlebten über das Wochenende inmitten einer fantastischen Bergkulisse auf dem ehemaligen Militärflugplatz in Mollis eine Flugshow der Superlative. Was die Top Guns aus Frankreich, Belgien und der Schweiz anlässlich des ZigAirMeet 2023 mit ihren Kampfjets in den Glarner Himmel zauberten, war schlichtweg sensationell. Eines der Highlights war wiederum die Kunstflugstaffel der Patrouille Suisse. Aber auch die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten liessen nostalgische Erinnerungen aufleben.



Die grösste Flugshow der Schweiz in Mollis begeisterte tausende Aviatik-Fans (Bilder: hasp)
Die grösste Flugshow der Schweiz in Mollis begeisterte tausende Aviatik-Fans (Bilder: hasp)

Man nennt sie «Könige der Lüfte». Diesmal meinen wir aber nicht den König der Lüfte, den Steinadler, sondern die waghalsigen Piloten, die über das Wochenende am Freitag und Samstag für einen spektakulären, zwischendurch auch mal für einen lautstarken Auftritt sorgten. Es dürften an den beine Tagen am Freitag und am Samstag locker zwischen 20 000 und 25 000 Zuschauer mit Kind und Kegel am ZigAirMeet 23beigewohnt haben. Niemand wollte sich dieses Flug-Spektakel über dem Glarner Himmel entgegen lassen. «Sie fürchten weder Tod noch Teufel» heisst ein Titel eines US-amerikanischen Kriegsfilm aus dem Jahre 1966. Und genau diesen Eindruck hinterliessen die Top Guns der Patrouille Historique Swiss Air Force 1944, des Eurofighters (Typhon), der Soloaufritt des Swiss Hornet Solo Display Teams, des Belgien F-16 Solo Display Teams, des Rafale Solo Display Teams und als absolutes Highlight die sensationellen Auftritte der Kunstflugstafel der Patrouille Suisse. Nicht weniger spektakulär die RAF Falcons, die mit ihren publikumsnahen und farbenfrohen Fallschirmabsprüngen das Publikum hellauf begeisterten. Ebenso begeistert war das Publikum von den Vorführungen der Swiss Parawings, die bei ihren publikumsnahen und spektakulären Vorführungen die Fähigkeit der Schweizer Armee im In- und Ausland demonstrieren. Last but not least wollen wir den spektakulären Auftritt des Mehrkampf-Hubschraubers «Airbus Helicopter Tiger UHT» nicht vergessen. Und falls jetzt trotzdem etwas vergessen ging, möge man dies mir verzeihen.

Tollkühne Männer in ihren fliegenden Kisten

Aber auch die tollkühnen Manner in ihren fliegenden Kisten, beispielsweise mit Oldies wie einer Scala Wings SW-51-Msutang aus dem Jahr 1944, einer Pitts SIS, ebenfalls aus dem Jahre 1944, die Formationsflieger mit einer Boeing E75 Stearman, einer Dornier Do 27, mit einem Pilatus P 3, mit der Old Lady Lockheed Model 12 Electra Junior aus den 1930er-Jahren, fürchteten weder Tod noch Teufel. Wer noch in der glücklichen Lage ist, Haare auf dem Kopf zu tragen, dem standen allerspätestens bei der atemberaubenden Vorführung des Flying Bulls Aerobatic Teams und der The Flying Bulls die Haare zu Berge. Bei mir war das leider nicht der Fall.

Grosses Interesse für den Static Display

Aber auch das Static Display auf dem grossen Parkfeld vor den Hangars erlebte einen Riesenandrang. Kein Wunder, betrachtet man die Anzahl und die Qualität der ausgestellten Flugzeuge. Wie schon am Freitag stiess der Airbus Eurofighter und der Airbus Eurofighter (Mockup) auf speziell grosses Interesse. Grosse Aufmerksamkeit weckte auch die Bombardier Challenger 650 von der REGA, gleich daneben der Rettungshelikopter der REGA, Aber auch die Dassault Rafale C der Französischen Luftwaffe fanden nicht weniger Beachtung. Insgesamt eine nachhaltig in Erinnerung bleibendes ZigAirMeeting 23, das trotz unliebsamen Vorgeplänkels bezüglich Bewilligungen für das OK ein glückliches und unfallfreies Ende nahm.