Total lässig, total uufgschtellt, total guet organisiert – ganz eifach Riederä total

Riedern, das kleine 800-Seelendorf am Eingang ins Klöntal feierte am Wochenende unter dem Motto «Riedern total» nach einem coronabedingten Unterbruch das sonst alle zehn Jahre stattfindende Dorffest. Ein überaus fröhliches und kameradschaftliches Stelldichein ehemaliger Schülerinnen und Schüler, verbunden mit vielen Erinnerungen und Reminiszenzen aus vergangenen Schuljahren im altehrwürdigen Dorfschulhaus.



Fröhliches und kameradschaftliches Klassentreffen (Bilder: hasp)
Fröhliches und kameradschaftliches Klassentreffen (Bilder: hasp)

Ein aufschlussreicher Dorfrundgang

Schon am frühen Nachmittag des vergangenen Samstags führte Lehrer und Ex-Regierungsrat Röbi Marti ganz allein eine Hundertschaft durch die Strassen und Gassen von Riedern. Bestimmt nicht eine einfache Sache in Anbetracht des grossen Informationsbedürfnisses vor allem der holden Weiblichkeit. Gar manche oder mancher dürfte sich über das Dorfbild von heute in positivem Sinne gewundert haben. Vieles hat sich im Laufe der Jahre und Jahrzehnte schon rein optisch geändert. Riedern ist heute ein prosperierender Ortsteil innerhalb der Gemeinde Glarus und bietet, eingebettet in eine wunderschöne Landschaft und als Tor ins nahegelegene Klöntal, perfekte Wohn- und Lebensqualitäten.

Fröhliches Klassentreffen auf dem Dorfplatz

Das Klassentreffen ab Jahrgang 1990 vom Nachmittag war eines der vielen Highlights von «Riedern total». Viele hatten sich Jahre, ja gar jahrzehntelang nicht mehr gesehen. Röbi Marti-Stähli als engagierter und versierter OK-Präsident von «Riedern total» blieb es vorbehalten, die 240 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Klassentreffen herzlich zu begrüssen. Überall nur fröhliche Gesichter, bestandene Männer und zugegeben, ausnehmend hübsche Frauen. Rotzfrech wie schon damals, meinte ein ehemaliger Klassenkollege zu seinem ehemaligen Kameraden, dass er schon bessere Jahre gehabt hätte. Dabei deutete er unmissverständlich auf dessen etwas angeschwollenen Bauch und wies auf die zusätzlichen Pfunde hin, die halt in Gottes Namen in den letzten Jahren hinzukamen. «Muesch ja nüd meinä, s’igsch sitt em letschtä Mal schüner worde», konterte sein Gegenüber. Da gab es ein «Hallo», dort ein «Jä gitt‘s dich au nuch» oder gar «Ich ha di fascht nümme kennt». So tönte es auf dem idyllischen Dorfplatz vor dem Riedener Mehrzweckgebäude bei der Begrüssung all der bekannten oder weniger bekannten Gesichter.

Abendunterhaltung im Festzelt

Im grossen Festzelt unterhalb des Schulhauses ging nach einem feinen Nachtessen buchstäblich die Post ab. Daniel Höslil und all seine Helferinnen und Helfer waren zuständig für das leibliche Wohl der Gäste. und sie taten das mit Bravour. Genauso wie wie das Team um Mathias Schnyder von der Molki Netstal beim Apeéro. DJ Florian Landolt führte als versierter und erfahrener Moderator durch den Abend und sorgte für einen musikalischen Background für alle Altersklassen. Andi Lienhard und Thomas Spälti erläuterten ihr neues Buch «Die Flurnamen der Gemeinde Glarus.» Schulkinder unter der Leitung von Gian Paolo Lampietti sangen ein eigens für das Dorffest «Riedern total» komponiertes Lied, was dem Publikum besonders gefiel. Das sensationelle Dorffest 2023 wird allen, die mit dabei waren, nachhaltig in Erinnerung bleiben. Alle Riederner und Exil-Riederner freuen sich jetzt schon auf die nächste Ausgabe von «Riedern total», und um im Turnus zu bleiben, schon in sieben Jahren.