Traditioneller Kick-off für das Eidgenössische Feldschiessen 2021

Das Eidgenössische Feldschiessen vom 28. bis 30. Mai 2021 steht wie vieles andere unter dem Einfluss der Corona-Pandemie. Nichtsdestotrotz wagt sich der Glarner Kantonal Schützenverband unter strengster Einhaltung der BAG-Schutzmassnahmen 2021 an die Durchführung dieses Traditionsanlasses. Der Kick-off, zu welcher der GKSV jeweils Politiker und Gäste einlädt, gilt zugleich als Prolog zum grössten Schützenfest der Welt. Bei diesem freundschaftlichen Treffen am vergangenen späten Freitagnachmittag massen sich die Teilnehmer wie immer auf dem Schiessplatz Allmeind in Glarus in friedlichem Wettstreit über die Distanz von 300 Metern mit dem Gewehr und über 25 Meter mit der Pistole.



Franz Hunold instruiert Regierungsrat Andrea Bettiga über die Handhabung der Pistole
Franz Hunold instruiert Regierungsrat Andrea Bettiga über die Handhabung der Pistole

Es soll ja ab und zu mal vorkommen, dass Politikerinnen und Politiker am Ziel vorbeischiessen oder gar Ladehemmungen haben. Keineswegs am vergangenen späten Freitagnachmittag auf dem Schiessplatz Allmeind in Glarus. Anlässlich des traditionellen Kick-offs für das Eidgenössische Feldschiessen 2021 konnten die Herren Politiker sowie geladene Gäste dort ihre Treffsicherheit beweisen, und sie taten das mit mehr oder weniger Erfolg. Das führte dazu, dass ein paar Nuller-Schützen das Gerücht verbreiteten, dass der eine oder andere Mouchen-Schütze vor dem Wettkampf klammheimlich verbotene Substanzen eingenommen hätte. Wie sonst sei es zu erklären, dass diese so gute Resultate geschossen hätten? Die Sprache war von einem sogenannten, auf der internationalen Dopingliste längst verbotenen Substanz namens «Mouschen-Water», welches quasi die Sehkraft des zielenden Auges verdoppelt und ein Zittern der Hände vermeide. Dieses angebliche Schützen-Dopingmittel entpuppte sich im Nachhinein nach eingehenden Untersuchungen durch die Organisatoren zum Glück als vollmundiger, fruchtiger Weisswein mit nachhaltigem Abgang.

Mitmachen kommt vor dem Rang

Getreu dem Motto «Mitmachen kommt vor dem Rang», versuchten sich ein Ständerat, drei Regierungsräte und Gemeinderäte über 300 Meter mit dem Gewehr und über 25 Meter mit der Pistole. Der ebenfalls anwesende Landratspräsident nahm es eher von der gemütlichen Seite und überliess das Schiessen den Spezialisten. Beim abschliessenden Rangverlesen im heimeligen «Schützästübli» tauchte plötzlich die Frage auf, ob eventuell der aufkommende Wind der einen oder anderen Kugel eine Richtungsänderung gab oder ob vielleicht gar die zunehmende Dämmerung den einen oder anderen Schützen blind aussehen liess. Wie dem auch sei, es war wie immer ein fröhlicher Kick-off, bei dem das Gemütliche und das «Mitmachen kommt vor dem Rang» oberste Priorität hatte. Abschliessend wünschen wir allen Schützinnen und Schützen im Kanton Glarus viel Erfolg beim Eidgenössischen Feldschiessen 2021 und dazu ein kräftiges «Guet Schuss»!