Träger des Energiestadtlabels

Donnerstagabend, 19.00 Uhr im Kleinkraftwerk 'Bruggmühle'. Viele Einwohner, Aktionäre und Offizielle haben sich an der Steinenbrücke getroffen, um dem festlichen Anlass der Verleihung des Energiestadt-Labels beizuwohnen. Die Inbetriebnahme des Kleinkraftwerkes wurde als denkwürdiger Anlass dazu auserkoren.



Verleihte persönlich das Energiestadt-Label: Willi Haag (Bild: rk)
Verleihte persönlich das Energiestadt-Label: Willi Haag (Bild: rk)

Berchtold Steiner, Präsident der Naturenergie Kaltbrunn und Mitglied des Verwaltungsrates der Elektrizitätsversorgung stellte den Anwesenden das Kleinkraftwerk Bruggmühle vor. Mit der Hilfe von CEO Josef Rüegg wurde das Kleinkraftwerk zur allgemeinen Besichtigung eröffnet.

Markus Schwitzer, Präsident der 'Region ZürichseeLinth' erläuterte den Zuhörern, wie Kaltbrunn das Energiestadt-Label erhalten hat und welche Anstrengungen dazu nötig waren. Hans Steiner von der Labelkommission, und Leiter der technischen Betriebe Rorschach erklärte die Bedeutung des Energiestadt-Labels. Ein Dank auch an den Energiestadtberater Kurt Plodeck, der den Weg zum Label begleitet hat.

Dann erhielt Regierungsrat Willi Haag, Vorsteher des Baudepartementes des Kantons St. Gallen, das Wort. Dieser zeigte sich sehr erfreut, das er wieder einmal über den Ricken reisen durfte. Sein Dank galt auch dem Musikverein „Eintracht“ für die musikalische Umrahmung des Festaktes. Willi Haag lässt es, so lies er verlauten, sich nicht nehmen, jeder Gemeinde das Energiestadt-Label persönlich zu verleihen. In seinen Ausführungen merkte er an, das alle Benutzer und Käufer von Geräten mit der Energieeffizienzklasse A ein grosses Lob verdienen. Sie sind, trotz höherer Anschaffungskosten die wahren Gewinner. Er dankte allen Anwesenden und dem Gemeinderat für die Erreichung des Energiestadt-Labels.

Viele Personen und Institutionen haben ihren Anteil an erneuerbaren Energien und an der Einsparung von Energie. Die Bevölkerung hat ein ökologisches Energie- und Umweltbewusstsein und bringt es auch zum Ausdruck. Zum Bsp. ist da die KVA Linthgebiet, welche pro Tonne Abfall 650 KWh Strom produziert und auch ein Fernwärmenetz betreibt, die ARA Obersee, welche 99% des entstehenden Klärgases nutzt oder die Fa. Rüegg AG, die ein Fernwärmenetz betreibt. Nicht zu vergessen die 31 installierten Solaranlagen, denen in der nächsten Zeit noch 12 weitere folgen sollen. Dazu werden Minergiehäuser gebaut und Erdwärmepumpen genutzt.

Mit der Verleihung des Energiestadt-Labels hat der Gemeinderat die Weichen richtig gestellt und im Hinblick auf die Ausnutzung der natürlichen Ressourcen und erneuerbaren Energien einen grossen Schritt in die richtige Richtung gemacht