Trainingsstützpunkt „Kerenzerberg“ – mit klaren Zielen

Am vergangenen Mittwoch luden Gregor Hagmann, Jürg Grünenfelder und Heinz Diezi zu einer Presseorientierung ganz besonderer Art ins Trainingszentrum Filzbach ein. Während die vier Athleten sich im Kraftraum „quälten“ orientierten die drei über die Idee ihres Trainingsstützpunktes „Kerenzerberg“.



Von links: Cornel und Diego Züger
Von links: Cornel und Diego Züger

Die Wurzeln der heutigen Trainingsgemeinschaft liegen über 10 Jahre zurück, denn zu jenem Zeitpunkt begann Gregor Hagmann die Gebrüder Jürg und Tobias Grünenfelder unter seine Fittiche zu nehmen. Zusamen mit dem vor kurzen vom Spitzensport zurückgetretenen Jürg Grünenfelder und Heinz Diezi vom Sportmanagement mfg consulting group ag hat er den Trainingsstützpunkt „Kerenzerberg“ gegründet.

Was im Kleinen begann......

Seit Jahren vertrauen Jürg und Tobias Grünenfelder den unbestrittenen Fähigkeiten von Gregor Hagmann. Er als Swiss-Olympic Diplomtrainer, Sportmanager und Mentaltrainer betreut noch weitere Athleten in verschiedenen Sportarten. Im neuen Trainingsstützpunkt trainiert seit kurzem eine kleine Gruppe mit Tobias Grünenfelder, Mitglied im A-Kader von Swiss-Ski, Cornel Züger vom B-Kader, sowie Patrick Küng und Diego Züger, beide vom C-Kader, im neuen Kraftraum in einer Halle im Sportzentrum Kerenzerberg. Auch eine Skirennfahrerin, Kathrin Fuhrer aus Elm (C-Kader) trainiert mit dieser kleinen Gruppe. „Wir trainieren wesentlich intensiver in einer Gruppe, denn man motiviert sich gegenseitig und hat stets Gelegenheit, Details untereinander zu diskutieren“. Dies die Meinung von Patrick Küng, der sich nach seiner schweren Verletzung so langsam wieder in Form bringt. Dank dem grosszügigen Entgegenkommen des Sportzentrums konnte der Kraftraum nach den Vorstellungen von Hagmann eingerichtet werden. Im Raum sind teilweise ganz spezielle Trainingsgeräte vorhanden, die sämtliche von Hagmann und den Athleten zur Verfügung gestellt wurden. Ein Bijou sicher der von Hagmann konstruierte Abfahrtsimulator. Für die Athleten der kleinen Trainingsgruppe sicher ideale Trainingsbedingungen, die im übrigen auch von der Sportschule Glarnerland genutzt werden können.

Spezielle und zum Teil überraschende Übungen

Die Athleten – je nach Aufgebot von Swiss-Ski sind nicht immer alle anwesend- trainieren in der Regel drei- bis fünfmal wöchentlich im Kraftraum. Kraftübungen mit Kniebeugen vorn und hinten oder auf einem Bein stehend, auf den Schultern stets eine Freihaltestange mit Gewichten bis zu 100 Kilo. Anschliessend gilt es jeweils einen von Hagmann aufgebauten Parcours zu bewältigen. Begonnen wird mit einer Gewichthebeübung, es folgen Sprünge über 80 cm hohe Hürden und zum Schluss eine Gleichgewichtsübung. „Viele der Übungen sind den Athleten bekannt, aber ich habe immer eine neue, überraschende Disziplin im Parcours eingebaut.“ Weiter erklärt Hagmann, dass es wichtig ist, dass das Training stets abwechselnd gestaltet wird um auch den „Kopf“ der Sportler auf neue, unbekannte Situationen einzustellen.

Rundumbetreuung

Wichtig ist dem Team Hagmann/Grünenfelder auch die psychologische Betreuung der Athleten. Wie wird zum Beispiel ein junger Spitzensportler wie Patrick Küng, nach einer langen Verletzungszeit wieder an das Training herangeführt. Hier kann insbesondere Jürg Grünenfelder, aufgrund seiner teilweise schweren Verletzung, viel zur Unterstützung beitragen. Aber auch Fragen ausserhalb des sportlichen Geschehens – Fragen bezüglich Versicherung oder Hilfe und Unterstützung bei Leasingsverträgen mit Autofirmen - wird vom Team behandelt. „Wir helfen den jungen Sportlern auch bei der Suche nach den wichtigen „Kopfsponsoren“, der einzigen persönlichen Werbeeinnahme.“ So Grünenfelder bei einem lockeren Gespräch am Mittagstisch.

Die anwesenden Medienvertreter hatten Gelegenheit bei einem gemütlichen Mittagessen mit den Teamverantwortlichen und den Athleten zu sprechen.