Traumjahr auch dank Roger Rychen

An der kantonalen Hauptversammlung wurden schwingerische Anlässe verabschiedet und vergeben. Sportlich prägte ein Name, Roger Rychen, den Verband 2018.



Kantonalpräsident Rolf Figi hatte wie gewohnt alles im Griff. (Bild: j.heer)
Kantonalpräsident Rolf Figi hatte wie gewohnt alles im Griff. (Bild: j.heer)

47 Kameraden konnte Präsident Rolf Figi im «Schütz» Näfels begrüssen. Willkommen geheissen wurden die neuen Aktivschwinger Ruedi Tremp, Mollis, und Sven Schrepfer, Netstal. Eine Traumsaison legte Roger Rychen hin. Er gewann zehn Kränze, womit er gemeinsam mit dem Freiburger Lario Karmer der erfolgreichste Kranzgewinner 2018 war. Höhepunkte in seiner Saison gab es viele. Die Siege an den regionalen Anlässen am Lichtmess-Schwinget in Gais, am Hallenschwinget in Niederurnen, wo er bereits zum fünften Mal obenausschwang, oder der Sieg am Bergschwinget im Klöntal, wo er als erster Athlet zum dritten Mal den Sieg davontrug.

Erster Weissenstein-Kranz

Auf dem Weissenstein gewann Rychen erstmals den hochhängenden Bergkranz, dazu die weitere Bergkränze auf der Rigi und Schwägalp. Ebenfalls beendete er das Nordostschweizer Jubiläumsfest mit einer Spitzenplatzierung. Am Mittelländischen gewann er als Gast in der Höhle des Löwen den Kranz und besiegte unter anderem Schwingerkönig Kilian Wenger. Am St. Galler Ehrentag in Tübach lieferte der Maschinist zwei packende Duelle mit Samuel Giger. Am Bündner-Glarner stand er gegen Armon Orlik, wie schon am St. Galler (gegen Giger), im Schlussgang, konnte seinen ersten Kranzfestsieg aber (noch nicht) realisieren. Des Weiteren gewannen auch Reto Landolt, Näfels (2) sowie Christian Jöhl, Mollis (1) Kränze, was ein Total von 13 Kränzen ergab (Vorjahr 14).

Starker Nachwuchs

Auch der Nachwuchs, der unter der Obhut von Martin Hager, Mollis, steht, wusste zu gefallen. Ihnen glückten 5 Kategoriensiege und 54 Zweige, verteilt auf nicht weniger als 18 Jungschwinger. Michael Laager, Mollis, qualifizierte sich für den Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag in Landquart. Frank Leuzinger, Schwanden, sorgte in Weinfelden für den ersten Glarner Sieg am NOS-Nachwuchsschwingertag. Erfreulich ist auch die Tatsache, dass je zwei Nachwuchsschwinger vom Rapperswiler und Glarner Verband seit diesem Jahr die Sportschule besuchen.

Netstaler sind am Drücker

Eveline Thut verabschiedete das Glarner-Bündner Schwingfest in Schwanden. Mit ihr stand erstmals an einem Kantonalen auf Glarner Boden eine Frau den «Bösen» vor. Bis zu 3500 Zuschauer strömten auf den Sportplatz Wyden und forderten den Organisatoren alles ab. Als Festsieger liess sich der Bündner Armon Orlik feiern. OK-Präsident und Gemeinderat Markus Schnyder stellte das OK vom Kantonalschwingfest 2019 vor. Obwohl die Nationalturnriege Netstal als Trägerverein amtet, wird am 10. Juni im Buchholz in Glarus geschwungen und die vorhandene Intrastruktur genutzt. 2020 ist eine Bewerbung von Mollis mit Austragungsort Flugplatz Mollis am Laufen. Bereits vergeben werden konnte das Kantonalschwingfest 2021, wofür Dackdeckermeister Martin Schnyder, ein Onkel des OK-Präsidenten von 2019, im Namen des Verkehrsvereins warb, und den Zuschlag für Netstal erhielt. Wie üblich eröffnet der Hallenschwinget Niederurnen am 17. Februar das Schwingerjahr 2019. Den Abschluss bildet am 13. Juli der Bergschwinget im Klöntal. Keine Veränderungen gab es im Vorstand, er wird weiterhin von Rolf Figi präsidiert. Fridolin Beglinger, Mollis, wurde als neues Mitglied in den NOS-Vorstand vorgeschlagen.

Namen bestimmt

Ferner wurde auch über das Eidgenössische Schwingfest, das man 2025 ins Glarnerland holen möchte, diskutiert. In den derzeitigen Verhandlungen stehen die Punkte Boden und Verkehr im Zentrum. Auch segnete die Versammlung zwei wichtige Namen im Hinblick auf diesem Grossevent ab. Jakob Kamm, Netstal, erhielt die Zustimmung als designierter OK-Präsident. Als Präsident des Trägervereins, dem nebst den Schwingklubs Niederurnen und Glarus auch der Schwingerverband Rapperswil angehört, wurde Hansruedi Hauser, Elm, bestimmt. Vergeben wird das Eidgenössische Schwingfest 2025, wofür nebst Glarus auch noch St. Gallen wirbt, an der Abgeordnetenversammlung 2021.