Treue Mitarbeiterinnen und weniger Verlust bei der Spitex Glarus Süd

An der siebten Hauptversammlung der Spitex Glarus Süd gab es neben eindrücklichen Zahlen und Fakten Blumen für langjährige Mitarbeiterinnen und ein «Alptraumpärli» im Unterhaltungsprogramm.



Die Präsidentin Christine Blumer (rechts) gratuliert Erika Schwab zu ihrem 15-Jahr-Dienstjubiläum. (Bilder: s.thiele-reuther) Hilde Zimmermann
Die Präsidentin Christine Blumer (rechts) gratuliert Erika Schwab zu ihrem 15-Jahr-Dienstjubiläum. (Bilder: s.thiele-reuther) Hilde Zimmermann

Viele Gäste konnte Präsidentin Christine Blumer an der siebten Hauptversammlung der Spitex Glarus Süd im «Adler» in Schwanden begrüssen. Sie pickte sich in ihrem Jahresbericht vor allem die organisatorischen und strukturellen Veränderungen heraus. Die grösste Neuerung ist der Vertrag mit der Gemeinde, der nun keine Defizitdeckung wie bisher mehr vorsieht. In diesem Zusammenhang wurde die Patientenbeteiligung von maximal acht Franken pro Tag eingeführt. Die Spitex Glarus Süd wurde nun auch in zwei Bereiche unterteilt und neu organisiert. Besonders dankbar ist die Präsidentin daher auch, dass «unsere Mitarbeiterinnen solche einschneidenden Massnahmen mittragen.» Auch in der Zukunft wird es wohl noch Neustrukturierungen geben, da der Kantonalverband seit Längerem ohne Präsident ist und auch andere Vorstandsposten vakant sind. Überlegungen gehen dahin, sich an einen anderen kantonalen Verband anzuschliessen.

Verabschiedung und Ehrungen für treue Dienste


Im Bereich Finanzen hat Elsbeth Ronner den Vorstand verlassen. Als Fachfrau für Finanzen habe sie aber einen ausserordentlichen Einsatz geleistet, so die Präsidentin. Erfreulich aber die Tatsache, dass viele Mitarbeiterinnen langjährige Dienstjubiläen feiern konnten. Allen voran Erika Schwab, die als Geschäftsführerin tätig ist. Die Erfolgsrechnung ergab, dass der Verlust im Vergleich zum Vorjahr um etwa 36 000 Franken gemindert werden konnte. Wie Annalies Waldvogel hierzu erklärte, seien dafür die verschiedensten Mosaiksteine verantwortlich: Sorgfältigeres Rapportieren, genauere Planung und Koordination sowie der Umgang mit Material.

Ein Unternehmen zwischen Qualität und Kostenzwang


Die Spitex Glarus Süd müsse sich immer wieder der Aufgabe stellen, die Qualität zu verbessern, aber gleichzeitig den Stundenaufwand zu minimieren. «Das ist nicht immer möglich», sagt hierzu Geschäftsleiterin Erika Schwab. Interne Kommunikation und Arbeitsabläufe verbessern, medizinischer Fortschritt und Weiterbildung, dies alles sind Herausforderungen, denen sich das Personal stellt. «Die Fachkompetenz, Flexibilität und das Engagement jedes Einzelnen sind enorm und werden von Wertschätzung getragen», so Schwab. Und so werden zur Untermauerung einige Zahlen und Fakten präsentiert. 78 000 Kilometer wurden gefahren, 600 Kilogramm Wäsche gewaschen, 7300 Mahlzeiten ausgefahren und täglich 80 Klienten besucht. Departementsvorsteherin Brigitte Weibel betonte ebenfalls, wie wichtig die Spitex als Standbein für die Gesundheitsversorgung ist. Denn sie ermögliche, dass die Menschen lange zu Hause bleiben können. Nur die letzten beiden Lebensjahre sollten in einem Heim verbracht werden, so Weibel.

Im Anschluss an den offiziellen Teil sorgte das «Alptraumpärli»-Duo Hack & Echo mit Sketchen und Musik für einen vergnüglichen und amüsanten Abend.