Trinkwasser Luchsingen vor Verunreinigung geschützt
Das bestehende Kraftwerk im Brunnenberg, Luchsingen, wird derzeit von den Technischen Betrieben Glarus erneuert. Es handelt sich dabei um Arbeiten in Quellschutzzonen. Gemäss Gewässerschutzgesetz muss die Gemeinde die Trinkwasserquellen vor Verunreinigungen schützen. Zu diesem Schutz nahm die Gemeinde in Luchsingen die Quellen vom Netz. Während der Bauarbeiten und bis zur Wiederinbetriebnahme der Wasserzufuhr beaufsichtigen Hydrogeologen und Mitarbeitende der Wasserversorgung mit regelmässigen Probenahmen die Wasserqualität laufend.
Wasserversorgung in Luchsingen, Hätzingenund Diesbach
Die Trinkwasserversorgung für Luchsingen erfolgt während der Bauphase des Kraftwerkprojektes aus Hätzingen und Diesbach. Damit für diese drei Dörfer ausreichend Trinkwasser zur Verfügung steht, mussten die Dorfbrunnen von Luchsingen und Hätzingen vorübergehend trockengelegt werden. Je nach Möglichkeit und Baustand werden sie wieder in Betrieb genommen.
Wasserversorgung in Linthal
In Linthal erfolgen zurzeit Reparaturarbeiten an der über hundertjährigen Quellableitung der Quelle Fruttmatt. Aus diesem Grund kann das Wasser der quantitativ grössten Quelle in Linthal derzeit nicht genutzt werden. Die übrigen Quellen und die Wasserbezugsmöglichkeit ab dem Grundwasserpumpwerk Tierfehd der Axpo genügen nicht, um Linthal mit ausreichend Trinkwasser zu versorgen. Daher wird mit dem Stufenpumpwerk aus Rüti zusätzlich Trinkwasser nach Linthal befördert. Um auch in Linthal den Wasserbedarf zu decken, mussten ebenfalls die Brunnen abgestellt werden. Die Wiederinbetriebnahme erfolgt voraussichtlich im Herbst 2022, sobald die Reparatur der Leitung fertiggestellt ist.
Aufruf zum sparsamen Umgang mit Trinkwasser
Aufgrund der aktuellen Wasserknappheit in Glarus Süd ist die Bevölkerung aufgerufen, beim Verbrauch von Wasser zu sparen. Das Sparen kann in jedem Haushalt wirksam umgesetzt werden. Bereits eine minimale Pflanzen- oder Gartenbewässerung sowie ein Schwimmerventil bei Laufbrunnen und Stetsläufen in der Landwirtschaft können beispielsweise erfolgreich mithelfen, die Wasserknappheit zu entlasten.
Die Gemeinde Glarus Süd und insbesondere das Team der Wasserversorgung dankt der Bevölkerung für das Verständnis und die Mithilfe, die Verfügbarkeit dieses kostbaren Guts weiterhin zu gewährleisten.