Trockenen Fusses vom Zug in den Bus

An der 102. Generalversammlung der Autobetrieb Sernftal AG konnte der Präsident Kaspar Rhyner orientieren, dass der Verwaltungsrat endlich das Perrondach der Bushaltestelle beim Bahnhof Schwanden genehmigte. Wenn irgend möglich sollte das Bauvorhaben noch vor dem kommenden Wintereinbruch realisiert werden.



Ein eingespieltes Team: VR-Präsident Kaspar Rhyner und Direktor Walter Gähler (Bild: ehuber)
Ein eingespieltes Team: VR-Präsident Kaspar Rhyner und Direktor Walter Gähler (Bild: ehuber)

Von den insgesamt 1000 Stimmen war an er Generalversammlung im Restaurant Fryberg Schwanden insgesamt 998 Stimmen anwesend oder vertreten. Nebst den Aktionären waren auch Vertreter aus Wirtschaft und Politik, angeführt durch Landestatthalter Pankraz Freitag, anwesend.

Perrondach beim Bahnhof Schwanden

„Vor bald 20 Jahren, beim damaligen Bau der Umfahrungsstrasse Schwanden wurde der AS-Umsteigeplatz zwischen Sernftalstrasse und Bahnhof Schwanden so gestaltet, dass später nach der abgeschlossenen Modernisierung des Bahnhofs auch der Platz für die AS den damaligen Bedürfnissen angepasst werden kann. In enger Zusammenarbeit mit der SBB wurde in den letzten Monaten ein recht umfangreiches Projekt ausgearbeitet. Die entsprechenden Formalitäten wurden am 18. Juni, also erst knapp vor einer Woche, mit den Verantwortlichen der SBB unterzeichnet und das Baugesuch eingereicht. Nach Realisierung dieses Projektes wäre es für die fünf Buslinien endlich möglich, trockenen Fusses vom Perron der SBB zu den Fahrzeugen der AS zu gelangen. Zudem müssen die Fahrzeuge nicht mehr in der prallen Sonne stehen und könnten im Winter bei Stillstand durch einen Stromanschluss beheizt werden. So müsste also nicht mehr im Stillstand die Lüftung dauernd in Betrieb gehalten werden. Mit dieser Investition ist ein kundenfreundliches Umsteigen in Schwanden endlich sichergestellt.“ Mit dieser aktuellen Information eröffnete Kaspar Rhyner die 102. Generalversammlung der Autobetrieb Sernftal AG.

Verlust infolge Schneemangel und erhöhten Treibstoffpreisen

In seinen Erläuterungen zur Jahresrechnung 2006 führte Walter Gähler, Direktor AS, aus, dass der Aufwand in der Regel besser budgetiert werden kann als der Ertrag. So weitgehend auch im abgelaufenen Geschäftsjahr. Die Personalkosten und die Löhne sind in den letzten Jahren praktisch gleich geblieben. Problem bildet die Pensionskasse, welche einen schlechten Deckungsgrad aufweist und deshalb zur Sanierung in den kommenden fünfzehn Jahren je 1.5 % Mitarbeiter- und Arbeitgeberbeitrag zusätzlich einbezahlt werden müssen. Beim Ertrag hat sich der schlechte Winter mit wenig Schnee negativ zu Buche geschlagen. Dazu kamen die erhöhten Treibstoffpreise, welche sich ebenfalls negativ auf das Betriebsergebnis ausgewirkt haben. Gerade bei diesem Aufwandposten mussten Mehrkosten zwischen 60 bis 70.000 Franken in Kauf genommen werden. Kosten welche nicht auf den Konsumenten, sprich den Buskunden abgewälzt wurden konnten. So resultierte für 2006 schlussendlich ein Verlust von 11.938 Franken. Dieser Verlust kann noch aus den Reserven gedeckt werden, es ist aber die Aufgabe der Unternehmungsführung, alles daran zu setzen, dass in Zukunft wieder schwarze Zahlen geschrieben werden.

Die anwesenden Aktionäre genehmigten die Rechnung 2006 wie auch die übrigen Geschäfte und Wahlen einstimmig und sprachen somit dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung ihr Vertrauen aus.

Bild unten: die Teilnehmer an der Versammlung wurden von Direktor Gähler persönlich in einem Kleinbus der AS vom Restaurant Fryberg nach Schwanden gefahren.