Trockenheit auf den Glarner Alpen

Die herrschende Trockenheit verbunden mit der Hitzewelle von letzter Woche führt zu Wasserknappheit in den Sömmerungsbetrieben aber auch in den Fliessgewässern. Wasserentnahmen aus grossen Seen sind möglich.



Wasser darf mit einer Bewilligung grossen Seen entnommen werden, um dann auf Alpen mit Wasserknappheit geflogen zu werden • (Archivfoto: Keystone)
Wasser darf mit einer Bewilligung grossen Seen entnommen werden, um dann auf Alpen mit Wasserknappheit geflogen zu werden • (Archivfoto: Keystone)

Aufgrund der herrschenden niederschlagsarmen Wetterlage zeichnet sich auf einigen Alpen eine Wasserknappheit ab. Am Freitag, 22. Juli 2022, musste bereits eine erste Wasserlieferung per Helikopter auf die Alp Bodmen geflogen werden. Die in den letzten Tagen gefallenen Regenmengen konnten die Situation noch nicht entspannen.

Durch die Hitzewelle von letzter Woche und der anhaltenden Trockenheit leiden nicht nur die Alpen, sondern auch sämtliche Fliessgewässer. Wasserentnahmen aus Fliessgewässern und natürlichen, unbeeinträchtigten Seen sind daher nicht möglich.

Wasserentnahmen aus den grossen Seen zur Unterstützung der Sömmerungsbetriebe sind möglich, bedürfen jedoch einer Bewilligung des Departementes Bau und Umwelt. Die Bewirtschafter müssen der Abteilung Umweltschutz und Energie die benötigte Menge melden. Wasserentnahmen sind aktuell aus dem Muttsee, Limmerensee, Walensee und dem Klöntalersee sowie den Ausgleichsbecken Tierfehd und Linthal bewilligungsfähig.