Trotz der Corona-Pandemie ein tolles Eidgenössisches Feldschiessen 2021

Über das vergangene Wochenende fand trotz der Corona-Pandemie auf verschiedenen Schiessplätzen im Glarnerland das traditionelle, jährlich stattfindende Eidgenössische Feldschiessen 2021 statt. Ein Fest für Schützen und solche, die gerne schiessen oder es probieren möchten. Rund 550 Glarner beim Gewehrprogramm und rund 140 bei Pistolenprogramm hatten sich für das grösste Schützenfest der Welt eingeschrieben und dabei mehr oder weniger erfolgreich in friedlichem und freundschaftlichem Wettstreit ihre Treffsicherheit bewiesen. Das sind rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer weniger als im 1919.



Auch die Armee bewies ihre Treffsicherheit
Auch die Armee bewies ihre Treffsicherheit

Am vergangenen Wochenende wurde eine der ältesten Schiesstraditionen mit Geselligkeit und Sportlichkeit auf nationaler Ebene zelebriert. Ein Fest für Schützen und solche, die gerne schiessen oder es einfach einmal probieren möchten. Bereits ab dem 10. Altersjahr kann jede Schweizerin und jeder Schweizer in friedlichem Wettstreit seine Treffsicherheit beweisen. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Pflege der Kameradschaft. Die Rede ist vom Eidgenössischen Feldschiessen 2021, welches dieses Wochenende auf verschiedenen Schiessplätzen in der Schweiz stattfand. Allerdings wussten die Verantwortlichen des SSV lange Zeit nicht, ob dieser bei Schützen und Schützinnen äusserst beliebte Grossanlass wegen der Corona-Pandemie überhaupt durchgeführt werden kann. SSV-Verantwortliche und kantonale Delegierte haben aber die Durchführung des Feldschiessens 2021 unter strikter Einhaltung der Corona-Massnahmen einhellig beschlossen.

Durchführung trotz Corona-Pandemie

Es war in der Tat ein mutiger Entscheid der SSV-Verantwortlichen und der kantonalen Delegierten, das Feldschiessen 2021 durchzuführen. Die Schutzmassnahmen in- und ausserhalb der Schiessanlagen waren aber so restriktiv, dass die Gefahr einer Ansteckung auf ein Minimum begrenzt werden konnte. Ein grosses Kompliment allen Schützinnen und Schützen für ihr respektvolles Verhalten während und nach dem Schiessen. Rund 550 Glarnerinnen und Glarner beim Gewehrprogramm und 140 beim Pistolenprogramm versuchten, mit Treffsicherheit den begehrten Feldschiessen-Kranz herauszuschiessen. Schweizweit dürften es wiederum rund 120 000 Schützinnen und Schützen gewesen sein., welche an diesem Wochenende dieser Schiesstradition Folge leisteten. Hier liegen die Resultate leider noch nicht vor!

Trotz Corona erfreuliche Beteiligung auf allen Schiessplätzen

Auf den Schiessplätzen in Elm, Schwanden, Linthal, Glarus und Mollis herrschte über das Wochenende wie immer bei einem Eidgenössischen Feldschiessen ein reges Treiben in- und ausserhalb der Schiessanlagen. Ein Augenschein mit dem Vorstand des Glarner Kantonal Schützenverbandes bei den Schiesshotspots widerspiegelte das grosse Interesse bei Jung und Alt für den Schiesssport. Trotz der Corona-Pandemie verzeichnete der Verband ganz im Gegensatz zum Anlass vor zwei Jahren eine erfreuliche Anzahl Anmeldungen.  

Von der Schiessanlage Allmeind in Glarus …

Der diesjährige Rundgang führte auf die Schiessplätze in Glarus, Mollis, Schwanden und Linthal. Mit dabei waren vom Glarner Kantonal Schützenverband Präsident Hans Heierle, Geschäftsstellenleiterin Pia Freitag und Peter Stengele, Ressortleiter Feldschiessen. Erste Station war die Schiessanlage Allmeind in Glarus, wo alle Schiessvereine innerhalb der Gemeinde Glarus sich vereinigten und unter der Leitung von GLKSV-Vizepräsident Martin Horner für einen unbehinderten und effizienten Schiessbetrieb sowohl auf der 300-Meter-Anlage als auch im Pistolenstand über 25 und 50 Meter sorgten. Die Schützenstube war wegen Corona geschlossen, was schon beim Start-up-Event der Fall war. Entschuldigung an dieser Stelle bei der engagierten Schützenstube-Wirtin für unliebsame Telefone wegen meiner Falschmeldung. Im Rechnungsbüro von Feld-Chef Martin Horner und seinem Team rauchten derweil schon frühzeitig die Köpfe, während einen Stock höher Schützinnen und Schützen in friedlichem Wettstreit um das begehrte Kranzabzeichen mit dem Wappen des Kantons Schaffhausen als Emblem kämpften.

… zum Schiessstand in Mollis und Schwanden …

Nach dem Augenschein in Glarus fuhr die kostbare Fracht mit dem GKSV-Vorstand weiter nach Mollis zum Schiessstand «Feldbach», wo der SV Kerenzen für die Organisation zeichnete. Nach der Steppvisite im Mollis besuchte man die Schiessanlage «Matt» in Schwanden, wo ebenfalls reger Schiessbetrieb herrschte. Für die Organisation eines geordneten Schiessbetriebs war dort die Schützengesellschaft Leuggelbach verantwortlich.

… und abschliessend zur Schiessanlage «Rubschen» in Linthal

Den Abschluss dieses eindrücklichen Feldschiessen-Rundgangs bildete eine Visite im tollen Schützenstand «Rubschen» in Linthal, wo der SV Linthal Feld für die Organisation zuständig war. Auch hier dasselbe Bild wie auf den Schiessplätzen Glarus, Mollis und Schwanden zuvor. Ein munteres, kameradschaftliches und fröhliches Treiben im Schützenstand mit hervorragenden Schiessresultaten. Und genau darin liegt ja der Spirit des Eidgenössischen Feldschiessens.

Hervorragende Trefferquoten auf allen Schiessplätzen

Hervorzuheben sind unbedingt die hervorragenden Trefferquoten auf allen Schiessplätzen im Kanton Glarus. So holten sich von 541 Teilnehmern 365 den Kranz über 300 Meter. Bei den Pistolenschützen über die Distanz von 25 und 50 Metern von 136 Teilnehmern 75 das begehrte Kranzabzeichen.