Trotz grossem Verlust gelassen

In der letzten, schneearmen Wintersaison fuhren die Sportbahnen nur an 30 von 98 möglichen Tagen im Vollbetrieb. Das hinterliess in der Bilanz einen Verlust von 800 237 Franken. Die geplanten Investitionen von 2,6 Mio. konnten dennoch ebenso realisiert werden wie Abschreibungen von 666 627 Franken. Die «Munggä-Hütte» wurde ausgezeichnet und die Versammlung wählte eine neue Revisionsstelle.



Gute Beteiligung an der 52. General-versammlung der Sportbahnen Elm im Bergrestaurant Ämpächli (Bilder: e.huber)
Gute Beteiligung an der 52. General-versammlung der Sportbahnen Elm im Bergrestaurant Ämpächli (Bilder: e.huber)

123 Aktionäre trafen sich am letzten September-Samstag im erneuerten Bergrestaurant Ämpächli zur Generalversammlung. Verwaltungsrats-Präsident Hansjürg Rhyner musste aufgrund des zu warmen letzten Winters mit 16% weniger Gesamtumsatz eine unerfreuliche Jahresrechnung präsentieren, nachdem im Vorjahr ein Kapitalschnitt unausweichlich blieb.

Ein «Winter zum Vergessen» – Futuro fehlt

Alle wetterabhängigen Faktoren liessen sich gemäss Rhyner ohne künstliche Beschneiung, welche in den umsatzstarken Tagen der Wintersaison einen Betrieb ermöglichen würde, kaum beeinflussen. Rhyner betonte die Unterschiede zu den Nachbarländern: Österreich: 70%; Südtirol/Italien: 90%; Schweiz: 54%. Auch Nebenerträge aus dem Unterhalt benachbarter Seilbahnbetriebe (Mettmen, Kerenzen, Aeugsten, Weissenberge, Tschinglen und Amden) nahmen um 15% ab.

Erfolgreiche Gastronomie

Die Investitionen zur Erneuerung des Bergrestaurants Ämpächli haben sich ausgezahlt. Obwohl der Sommerbetrieb 2022 um einen Monat verkürzt werden musste, steigerte die Gastronomie unter Leitung von Martin Metzger den Umsatz um 6,4%. Besonders erfreulich war für Hansjürg Rhyner die Wahl der «Munggä-Hüttä» zu einer der schönsten Berghütten der Alpen durch die Neue Zürcher Zeitung.

Diskussionslose Zustimmung

Vor diesem Hintergrund stimmten die Aktionäre allen Anträgen des Verwaltungsrates diskussionslos zu und wählte eine neue Revisionsstelle VTB, Verwaltung, Treuhand, Beratung, Niederurnen. Die Tätigkeit der bisherigen Revisoren «Bernet & Lehner», welche in den Rentenstand wechseln, verdankte Rhyner ausdrücklich.

Dankeschön und Aufruf

Hansjürg Rhyner dankte seinen Verwaltungsratskollegen für ihren entschädigungslosen Einsatz, den Mitarbeiter/-innen und Jubilaren für ihre Loyalität zum Unternehmen, den Darlehensgebern und Aktionären für ihre Treue, den Banken für ihre kooperative Zusammenarbeit, der Fam. Bäbler-Schneider für den bereitgestellten Wiesen-Parkplatz bei der Talstation und der Gemeinde für ihre Unterstützung. Er wies auf die unveränderten Saisonkarten-Preise mit attraktiven Rabatten bei frühem Kauf hin.

Nach dem traditionellen Aktionärs-Essen gondelten die Teilnehmer/-innen mit Zuversicht und Fleischkäse/Kartoffelsalat gesättigt zu Tal. Beim einen oder andern mag sich angesichts des prächtig-warmen Herbsttages die Angst vor einem erneut schneearmen Winter in die Gondel geschlichen haben.