Trotz Nebel und Schneefall ein toller Erfolg

Für einmal meinte es Petrus mit den Braunwaldern anlässlich ihres traditionellen Hornschlittenrennens nicht all zugut. Die 23. Auflage des Schlittenfestes war vom Nebel und leichtem Schneefall geprägt, so dass sich der eine oder andere Rennschlitten auch mal, trotz langsamerem Tempo gegenüber anderen Austragungen, teils mit spektakulären Flügen, neben die Piste verirrte.



Trotz Nebel und Schneefall ein toller Erfolg

Immerhin sind die unfreiwilligen Ausflüge glimpflich abgelaufen, so dass die Sanität nicht eingreifen musste. Das OK unter der Leitung von Markus Hefti liess sich durch das schlechte Wetter nicht beirren, und trug mit seiner wie gewohnt perfekten Organisation zu einem stimmungsvollen Anlass, welches schon am Samstag mit dem „Voksschlittenrennen“ begonnen hat, bei.

Internationale Beteiligung

Einen internationalen Hauch brachte das 18-köpfige Slowakische Team, welches über tausend Kilometer auf sich genommen hat, mit nach Braunwald. Während sich am Sonntag die „Flitzer- und Buurä-Schlitten“ in ihren Kategorien nichts schenkten und spannende Rennen lieferten, ging es bei den beim Publikum sehr beliebten Sujet-Schlitten schon etwa gemächlicher zu und her. Da lieferten sich die „Piraten von Somalia“ mit der „Schwyzer Armee nach Somalia“ unerbitterliche Schlachten auf der Strecke und schliesslich auch um die Ränge. Während Gössi mit dem „Glace-Sprinter“ dem Publikum sein, dank der kalten Witterung, Eis verteilte, lieferte Adler sein „Bier nach Hawai“. „Zu Gast in Braunwald“ war auch Mallorca und der schnelle „Glarnersprinter ZH-GL in einer Stunde“ stellte dies mit einer rasanten Fahrt unter Beweis. Die Einen machten aus aktuellem Fernsehanlass aus dem Hornschlitten ein „Dschungel-Camp“, während der FC Rüti mit „neues Clubhaus FC Rüti GL“ Werbung in eigener Sache machte. Und schliesslich kontrollierte die „Pistenwehr“ das ganze Geschehen.

Jeder Teilnehmer war auch ein Sieger

Sicher, es hatten schon mehr Sujetschlitten teilgenommen. Doch die neun Schlittenteams begeisterten das Publikum mit wunderschönen, teils sehr aufwendigen Aufbauten und originellen Ideen. Sie machten es der Jury mit Mitgliedern des Unihockeyclubs Hurricanes Schwanden bei ihrem Punkteentscheid nicht leicht, hätten doch alle Teilnehmer den Sieg verdient. Nun gewinnen kann nur einer. Beim Sujetrennen hatte die „Schwyzer Armee unter der Leitung von Ueli Maurer die Nase gegenüber Ihren Widersachern in Somalia die Nase knapp vorne. Die Besatzung mit Patrick Schnyder, Stefan Baumgartner und Roli Schweizer hat schliesslich auch die Kombination gewonnen. Dafür kam der „Glace-Sprinter“ mit einer Rennzeit von 11:05:35 am nächsten an die Richtzeit ran. Die Tagesbestzeit holten sich mit ihrem „Buurä-Schlittä“„Immer Vollgas“ mit Martin Riedweg und Roland Roos aus Wolhusen. Auffallend ähnliche Namen trugen die Sieger der Kategorie „Flitzer Schlittä“, nämlich Stefan Roos und Nick Riedweg. Sie fuhren mit der Zeit von 2:45:23 durchs Ziel. Bei den Damen gewannen Daniela Kobel, Susanne Sommer aus dem bernischen Innertkirchen und Uetendorf mit der Zeit von 3:40:24