Trotz Regen recht viel Volk an der Netstaler Kilbi

Wettermacher Petrus hielt sich in diesem Jahr nicht an die Spielregeln und bescherte den Netstaler über das Wochenende eine mehrheitlich verregnete Kilbi. Mitten im Dorf auf dem katholischen Kirchenplatz und auf dem Schulhausareal tummelten sich von Freitag bis Sonntag recht viele Kilbibesucher und nutzten die reichhaltigen Angebote der Schausteller, Marktfahrer und der Dorfvereine. In der neuen Mehrzweckhalle wurde, von Mitgliedern der Ortsvereine organisiert, Feinstes aus Küche und Keller aufgetragen

Rasante fahrt mit knackigen Crashs auf dem Autoskooter (Bild: hasp)

Als eine der letzten im Kanton feierten über das Wochenende die Netstaler ihre Kilbi. Mehr oder weniger vom Wetterglück begünstigt fand sich über die drei Tage recht viel Fussvolk auf dem Schulhausplatz ein. Auf dem Autoskooter versuchten angehende Schumis und Vettels auf ihren kleinen Boliden auf einer rasenden Fahrt mit knackigen Crashs es ihren Idolen gleich zu tun. Auf dem katholischen Kirchenplatz drehte das eher etwas gemächlichere Kinderkarussell seine Runden, an den Markständen wurde viel Krimskrams angeboten und vor der Schiessbude prüften angehende Nachwuchs-Kunstschützen ihre Treffsicherheit. Der Start zur diesjährigen Kilbi war am Freitagabend eher harzig und der Aufmarsch der Besucher hielt sich in Grenzen. Freitagabend und am Samstagnachmittag regnete es beinahe pausenlos. Erst der Sonntag brachte eine Wetterbesserung. Entsprechend mehr Leute fanden sich auf dem Kilbiplatz und im neuen Mehrzweckgebäude ein.

Lukullische Freuden und Flohmarkt

Trotz misslichem Wetter konnten am Freitagabend und am Samstagnachmittag die Veranstalter ihren Floh-, Gewerbe- und Vereinsmarkt durchführen. Am Sonntagnachmittag bot dann auch noch die Kinderkleiderbörse „Pumuckel“ ihre Artikel an. Die Freunde lukullischer Genüsse kamen an der diesjährigen Kilbi ebenfalls voll auf ihre Rechnung. Gleich im Foyer der neuen Mehrzweckhalle wurden die Besucher mit einem freundlichen „Jambo“ begrüsst. Julia Steinacher samt Familie boten ihren Gästen in ihrer Kenia-Lodge feine Spezialitäten aus dem fernen Kenia an. In der Mehrzweckhalle war der FKK Netstal samt Chefkoch Peter Pürro nach einem kurzen Timeout im letzten Jahr zum Glück auch wieder mit von der Partie. Die feinen Zürisee-Fischchnusperli fanden reissenden Absatz. Der unverwechselbare Duft von Raclette – dafür zuständig war der Männerturnverein – ebenfalls verlockende Düfte von feinem Kaffee samt Kuchen lockten viele Gäste in die Kaffeestube des Turnerinnenvereins und die beiden hübschen Bardamen bei Traffic-Bar des Verkehrsvereins luden ihre mehrheitlich jüngeren Gäste bei coolen Drinks zum längeren Verweilen ein. Für musikalische Unterhaltung sorgten am Freitagabend die Kapelle Fryhändig und am Samstag das Trio Flamingo. Fazit der diesjährigen Netstaler Kilbi: Gute Stimmung und zufriedenstellende Umsätze für Schausteller und Ortsvereine.