Tschinglen bereitet sich auf eine neu «Expedition» vor

Die Tschinglenbahn beabsichtigt die Glarner Hauptüberschiebung in ihrem Herzen für Touristen greifbarer zu machen. Dafür sollen spürbare Veränderungen in der Höhe, aber auch im Tal vorgenommen werden. Zuerst soll aber das finanzielle Fundament dafür stehen.



Projektgruppe blickt optimistisch in die Zukunft: Heinz Brühwiler
Projektgruppe blickt optimistisch in die Zukunft: Heinz Brühwiler

Die Tschinglenbahn sei die einzige Bergbahn, die direkt ins Herz des Weltnaturerbes Tektonikarena Sardona führe, schilderte Heinz Brühwiler die Ausgangslage zum neuen Projekt ob Elm. Deshalb soll die Glarner Hauptüberschiebung hier prominenter präsentiert werden. Wichtig für die gesamte Projektgruppe und der Genossenschaft Tschinglenalp sei es aber auch, dass sich das Neue in das Bestehende eingliedert. «Wir wollen weiterhin sanften Tourismus im Einklang mit der Natur.» Aus diesem Grund werden vor allem Informationstafeln, aber auch Blickrichter entlang der bestehenden WanderwegeArtikel installiert. Neben der Hauptüberschiebung werden dabei auch der Felssturz in Elm und die Schafzucht thematisiert. Zudem soll das Ganze den Touch einer Expedition erhalten. Dafür werden die Kabinen und die Talstation optisch aufgewertet. Insgesamt soll das Erlebnis für die Besucher aufgewertet werden. So entsteht eine neue Feuerstelle samt Unterstand, aber auch eine neue Toilette bei der Talstation.

«Insgesamt rechnen wir mit Investitionen von rund 300 000 Franken, die wir in den nächsten zwei Jahren realisieren möchten», so Brühwiler weiter. Was für die Genossenschaft selber ein hoher Betrag bedeutet. «Wie bei der Erneuerung der Bahn sind wir dabei auf Unterstützung angewiesen.» Aus diesem Grund werden in den kommenden Tagen Briefe mit Sponsoringmöglichkeiten verschickt. Interessierte können sich aber auch auf der Homepage www.tschinglenbahn.ch informieren. Erst wenn diese Hürde genommen ist, könne das Projekt in zwei Etappen 2016 und 2017 realisiert werden. Die Projektgruppe ist sich aber sicher, dass mit der Idee ein vielleicht nur kleines, aber glänzendes Mosaikstück im UNESCO-Weltnaturerbe Tektonikarena Sardona eingefügt werden kann.