«Wir werden nicht einsamer; wir haben ja unsere Turnkameraden»

Die 78. Tagung der Glarner Turnveteranen fand am letzten Samstag zum ersten Mal in der Mehrzweckhalle in Matt statt. Über 160 Mitglieder und Besucher genossen die geselligen Stunden.



«Wir werden nicht einsamer; wir haben ja unsere Turnkameraden»

«Das vergangene Vereinsjahr war geprägt von sportlichen Highlights, aber auch persönlichen Tiefschlägen», eröffnete Präsident Kaspar Elmer die 78. Tagung der Glarner Turnveteranen am letzten Samstag in der Mehrzweckhalle in Matt. Zuerst brachte er aber die Freude aus, dass die Turnveteranen zum allerersten Mal in der Geschichte im Dorf im Sernftal tagen und bedankte sich bei den turnenden Vereinen für die tadellose Organisation und den sympathischen Service. Zu den Negativpunkten gehörte auch, dass im vergangenen Jahr wieder von acht Mitgliedern für immer Abschied genommen werden musste. Als Beispiel erwähnte er Fritz Hefti-Oswald, welcher sich über Jahrzehnte für den Turnsport verdient gemacht hat und unter anderem auch das Amt des Obmannes bei den Turnveteranen viele Jahre innehatte. Zu den freudigen Ereignissen gehörten unter anderem die Leistungen der verschiedenen Vereine am Eidgenössischen Turnfest in Aarau, aber auch, dass Haslen mit 14 neuen Mitgliedern einen erfreulichen Zuwachs erfahren konnte. «Die persönliche Werbung ist hier das A und O», meinte Elmer weiter. Man solle die Vorteile und vor allem die gelebte Kameradschaft bei den Veteranen heraustragen. Auch dank der erfreulichen Zahl aus Haslen stieg die Mitgliederzahl um 26 Eintritte auf total 416 Mitglieder. Die nächsten Tagungsorte wurden anschliessend besprochen sowie den nächsten Sommeranlass präsentiert. Im kommenden Sommer geht es ins Niederurnertäli, wo für jedes Leistungsniveau etwas geboten wurde. Der abschliessende Höhepunkt war die traditionelle Ehrung der 70/75/80-jährigen, wie älteren mit einem Geschenk und einem Glas Wein. Der Tagesälteste Hans Glaus (Jahrgang 1923) wurde zudem mit einem speziellen Präsent zusätzlich geehrt.

Gemeinderat Kaspar Luchsinger meinte bei seinem Grusswort, dass es ja wirklich Zeit geworden ist, dass die Turnveteranen das Dorf Matt mal besuchten. Matt, wie die anderen Dörfer im Kleintal seien Paradebeispiele für richtig gelebtes Dorfleben, wo sich die Einwohner meist in mehreren Vereinen engagieren. «Das ist in der heutigen Zeit beileibe keine Selbstverständlichkeit mehr.» Nach den statuarischen Geschäften standen dann die geselligen und kameradschaftlichen Stunden im Fokus. Im Jahr 2020 treffen sich die Turnveteranen in Mollis.