UBS ARENA auf Kurs

Am vergangenen Donnerstag orientierte das OK der UBS ARENA in Glarus über den Stand der Arbeiten. Im Fridolinsheim in Glarus nahmen etwa 50 interessierte Personen am Anlass teil. Neben OK und Gemeinde war auch Patrick Magyar, der eigentliche Erfinder der Public Viewings in der Schweiz, zu Gast. Die Planung der Arena und Fanmeile ist in der Endphase.



Das Modell der UBS Arena. Die Plaung der Arena und der Fanmeile ist in der Endphase (Bild: ehuber)
Das Modell der UBS Arena. Die Plaung der Arena und der Fanmeile ist in der Endphase (Bild: ehuber)

Wie auch schon an der ersten Orientierungsversammlung begrüsste Gemeindepräsidentin Andrea Trümpy die anwesenden Zuschauerinnen und Zuschauer. Anschliessend führte Heinz Rast, Sicherheitschef der Gemeinde Glarus durch die Versammlung. In seinem eindrücklichen Referat zeigte Patrick Magyar die ganze Enstehungsgeschichte der UBS ARENA in der Schweiz auf. Die Erfahrung sammelte Magyar bereits an den Public Viewings während der Weltmeisterschaft in Japan und Deutschland. Ebenfalls machte Magyar ein Paar Ausführung zur Vergabe der Stadien in der Schweiz. Dass Glarus als eine der Städte ausgesucht worden ist, sei einzig allein auf das gute Bewerbungsdossier und den idealen Standort zurückzuführen. Dies sei nach dem Ausscheiden von Rapperswil matchentscheidend für den Standort Glarus gewesen. Patrick Magyar betonte weiter, dass die UBS ARENA in Glarus eine einmalige Chance ist, sich während der Euro 08 zu präsentieren.

Fanmeile in der Marktgasse


Die Details zur geplanten Fanmeile, welche in der Marktgasse in Glarus über die Bühne gehen wird, erläuterten Jonny Tinner und Martin Huber von der Firma gl-events in Glarus. Anhand eines Planes zeigte Jonny Tinner auf, was in der Fanmeile alles geplant ist. Neben dem grossen Zelt in der Marktgasse wird zusätzlich ein Restaurant und eine Vereinsbar betrieben. Daneben gibt es diverse Foodstände welche für das leibliche Wohl sorgen werden. Die Fanmeile wird ab Montag 02. Juni aufgebaut und wird am Samstag 07. Juni, anlässlich des Eröffnungsspiels zum ersten Mal geöffnet. Das Ambiente in der Fanmeile soll laut Tinner einen gemütlichen und speziellen Charakter haben. Man wolle auf keinen Fall eine billige Bierzeltatmosphäre schaffen.

Erweitertes ÖV-Angebot und Jugendschutz

Ein weiterer positiver Punkt wurde von Martin Huber erläutert. Zusammen mit der SBB konnte ein Zusatzangebot im Bereich ÖV geschaffen werden. So ist sichergestellt, dass alle Besucherinnen und Besucher sämtliche Spiel bis zum Schluss anschauen können und anschliessend noch mit dem Zug oder dem Bus nach Hause kommen. Ebenfalls legt das OK sehr grossen Wert auf den Bereich Jugenschutz und Alkohol. Die Fanmeile in Glarus ist der Start zu einer kantonalen Kampagne im Bereich Jugenschutz. Das Projekt „Poinnzz“ – eine Präventionsaktion beruhend auf einem Belohnungssystem – soll helfen, den Jugendschutz zu gewährleisten. Das Projekt wurde bereits an anderen Orten erfolgreich durchgeführt und wird nun in die kantonale Jugenschutzkampagne miteingebunden. Am Schluss seiner Erläuterungen machte Huber nochmals auf die kostenlose Versicherung gegen böswillige Beschädigungen für die Anwohner aufmerksam, welche durch die Glarner Sach gesponsort wird.

Sicherheit, Parkplätze und Reinigung

Am Schluss der Veranstaltung erläuterte Heinz Rast das Sicherheits- und Parkplatzkonzept. Ausserhalb der Arena sorgt die Polizei für Sicherheit. Innerhalb der Arena ist das Konsortium PriSec08 für die Sicherheit verantwortlich. Die Parkplätze sind im Bereich Kaserne, Friedhof und Bahnhof geplant, und werden ab der Kantonsstrasse signalisiert werden. Anhand eines weiteren Planes konnte die Situation mit den Absperrungen erläutert werden. Am Landsgemeindeplatz werden einige Massnahmen getroffen: Mit festen und temporären Absperrungen soll der Zuschauerstrom möglichst konzentriert werden. Abschliessend zeigte Kaspar Figi, Werkführer der Stadt Glarus, die Situation rund um die Reinigung auf. Das Areal wird jeden Tag gereinigt.

Anschliessend an die Präsentation hatten die Besucher die Möglichkeit einige Fragen an das Plenum zu stellen. Wie schon an der ersten Orientierungsversammlung wurden einige Bedenken seitens der Anwohner geäussert. Abschliessend an die Versammlung, nach diversen negativen Äusserungen zum Projekt, appellierte schliesslich ein Zuschauer an die betroffenen Anwohnern, dem Anlass eine Chance zu geben. Der Grossteil der Bevölkerung stehe nämlich hinter dem Projekt und freue sich auf dieses einmalige Fest im Herzen von Glarus. Gemeindepräsidentin Andrea Trümpy schloss sich diesem Votum an und bedankte sich bei allen Besucherinnen und Besuchern sowie dem zahlreich erschienen Gemeinderat und dem OK.