Im Laufe des frühen Vormittags sind die ersten acht von insgesamt zwölf Lastenzüge eingetroffen und auch sofort entladen worden. Ein eingespieltes Team beschäftigte sich zum Ersten mit den verschiedenen Gerüstelementen, um so schnell wie möglich mit dem Aufbau der Zuschauertribüne beginnen zu können. Die Elemente sind je nach Länge mit entsprechenden Farben markiert, damit die Helfer die notwendigen Teile sofort an den entsprechenden Platz zur Montage bringen können.
Bis Mittwoch ist der Rohaufbau fertig
„Wenn wir so weiterarbeiten sind wir bis Mittwochabend mit dem Rohaufbau der Tribüne und auch der übrigen Bauten fertig. In der restlichen Zeit bis zum ersten Spiel werden dann nur noch die Feinarbeiten ausgeführt.“ Dirk Hauer, Veranstaltungsplaner aus Bremgarten, ist verantwortlich für den Aufbau und bereits am Vorabend in Glarus eingetroffen. Er wird für die nächsten fünf Wochen sein Domizil in Glarus haben. Für das Stahlgerüst der Tribüne ist die Firma Nüssli zuständig, eine Firma, die weltweit einen sehr guten Ruf geniesst und über sehr grosse Erfahrung verfügt. Dies ist auch während dem Aufbau am frühen Morgen zu bemerken, denn jeder Handgriff sitzt und die Arbeit kommt mit Riesenschritten voran. Der Zaunplatz gleicht zu diesem Zeitpunkt einem Ameisenhaufen wo ständig emsiges Treiben herrscht. Wie Hauer betonte, wurde nur am Montag so früh mit der Arbeit begonnen, in den kommenden Tagen wird jeweils etwas später gestartet. Auf diesem Weg möchte er sich bei den Anwohnern beim Zaunplatz für den etwas frühen Arbeitsbeginn entschuldigen.
Enormer Materialfluss
Bis die gesamte Anlage steht und auch betriebsbereit ist, werden insgesamt zwölf Lastenzüge nach Glarus fahren. Das Gesamtgewicht dieses Material liegt bei rund 160 Tonnen und muss nach der Beendigung der EURO 2008 auch wieder abtransportiert werden. Der Grosse LED-Bildschirm wird – ähnlich dem Prinzip der Legobausteine – aus einzelnen Elementen gleich Vorort zusammengebaut. Während Hauer diese Erklärungen abgibt ist sein Blick stets fragend in Richtung Rathaus gerichtet. Noch traut er der Angelegenheit nicht vollends. Gross war seine Erleichterung, als die frohe Kunde kam, dass die UBS Arena aufgebaut werden kann. In der heutigen Sitzung, die während dem Beginn des Aufbaus stattfand wurde entschieden, dass das Begehren um Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung abgewiesen wurde. Auch einer allfälligen Beschwerde gegen diesen Zwischenentscheid wird die aufschiebende Wirkung entzogen. Somit kann Hauer mit seinem Team ruhigen Gewissens mit dem Aufbau der UBS Arena fortfahren. Ohne dass er die Leute speziell anweisen muss, nehmen sie so gut wie möglich Rücksicht auf die Anwohner und sind bestrebt jeden unnötigen Lärm zu vermeiden.
