Über eine vielfältige Tätigkeit Rechenschaft abgelegt

Die Glarner Gemeinnützige (GG) hat im vergangenen Geschäftsjahr wieder eine vielfältige Tätigkeit entwickelt. An der Mitgliederversammlung 2018 ist Edith Marti aus dem Vorstand zurückgetreten und wurde durch Carmen Mathis aus Glarus ersetzt.



Für witzige Unterhaltung an der Versammlung sorgte das Theater «Bruderboot». (Bilder: a.lombardi) Der Vorstandstisch: Präsident Jakob Trümpi wird eingerahmt von der Geschäftsstellenleiterin Rita Argenti (links) und Vizepräsidentin Edith Marti. Das langjährige Vorstandsmitglied Edith Marti wird durch den Präsidenten mit Präsenten verabschiedet. Neu und alt bei der GG (von links): Adrian Vögtlin
Für witzige Unterhaltung an der Versammlung sorgte das Theater «Bruderboot». (Bilder: a.lombardi) Der Vorstandstisch: Präsident Jakob Trümpi wird eingerahmt von der Geschäftsstellenleiterin Rita Argenti (links) und Vizepräsidentin Edith Marti. Das langjährige Vorstandsmitglied Edith Marti wird durch den Präsidenten mit Präsenten verabschiedet. Neu und alt bei der GG (von links): Adrian Vögtlin

Die Glarner Gemeinnützige (GG) hat auch im vergangenen Jahr eine vielfältige Tätigkeit entwickelt. Darüber gibt eine 35-seitige Broschüre Auskunft, die von der Geschäftsstellenleiterin Rita Argenti zusammengestellt worden ist. In dieser bezeichnet Präsident Jakob Trümpi die Inbetriebnahme des neuen Heilpädagogischen Zentrums (HPZ) in Oberurnen als Höhepunkt des Berichtsjahres. Erfreulich dazu kommt, dass der Neubau rund 1,7 Mio. Franken unter dem Kostenvoranschlag abgerechnet werden konnte.

Naturschäden in Ziegelbrücke

In seinen Ergänzungen zum schriftlichen Bericht erwähnte Trümpi an der 8. Mitgliederversammlung in Glarus ein Naturereignis, bei dem durch den Sturm besonders das Dach des Pferdestalles bei der Schule an der Linth (SadL) stark beschädigt worden ist. Eine Arbeitsgruppe prüfe zurzeit die Möglichkeiten für einen Ausbau der tiergeschützten Therapie. Der Präsident wies zudem auf den altersbedingten Rücktritt des Institutsleiters Urs Lillequist an der SadL hin. Als Nachfolger wird Adrian Vögtlin diese Aufgabe per 16. Juli 2018 übernehmen.

Die Belegung des neuen HPZ sei innert eines Jahres um 30 Prozent angestiegen, fuhr Trümpi fort. Dies entgegen den Erwartungen und Berechnungen des zuständigen Departementes. Unter anderem veranlasste dies den Vorstand, das Bürogebäude an der Linthlistrasse 9 zu übernehmen.

Neues Wirken im Haltli

Trümpi nahm schliesslich auch zur Weiterbenutzung des Haltli in Mollis Stellung. Dort hat die Stiftung Albisbrunn offiziell das Projekt «betreutes Wohnen» gestartet.

Nach fast einem Vierteljahrhundert im Vorstand der GG und dessen Vorgängerin GGG hat Edith Marti ihren Rücktritt erklärt. Der Präsident würdigte den grossen Einsatz der jetzigen Vizepräsidentin über all die Jahre und überreichte ihr ein Präsent. Neu wurde Carmen Mathis in den Vorstand gewählt. Sie ist in der Flüchtlingsbetreuung der sozialen Dienste Glarus Nord tätig. Ebenfalls zurückgetreten ist Esther Feldmann. Ihr Sitz wird im Moment noch nicht ersetzt. Der verbleibende Vorstand mit Präsident Jakob Trümpi und den Mitgliedern Sabine Dahler, Hansjörg Dürst, Kaspar Marti, Gabi Meier, Christine Oswald und André Rotzer wurde einhellig für eine weitere Amstdauer bestätigt.

Sehr solide Finanzlage

Die statutarischen Geschäfte wurden wie üblich diskussionslos gutgeheissen. Die Versammlung nahm gerne zur Kenntnis, dass dank dem Anlagespezialisten Dieter Bäbler der Verein auf ein ausgezeichnetes Anlagejahr zurückblicken kann. Der Jahresgewinn beträgt rund 30 000 Franken, und das Eigenkapital liegt bei fast 12 Mio. Franken.

Frau Landesstatthalter Marianne Lienhard dankte im Namen des Regierungsrates der GG für ihren vielseitigen Einsatz in verschiedenen wichtigen sozialen Institutionen des Kantons.

Die gut besuchte Mitgliederversammlung im Giebelzimmer des Kantonsspitals wurde eingerahmt durch witzige Darbietungen des Theaters «Bruderboot» der beiden Brüder Christian und Beni Hunziker aus dem Glarnerland.

Den Abschluss machte Vorstandsmitglied André Rotzer mit einem Vortrag über sein Engagement beim Swiss Surgical Team, das seine Erfahrungen in Drittweltländer weitergibt. Der ehemalige Chefarzt des Kantonsspitals berichtete vor allem über seinen Einsatz in einem Spital in Tadschikistan. Die Zuhörerschaft hat vermutlich mit Erstaunen festgestellt, auf welchem Niveau sich dort die medizinische und chirurgische Behandlung noch befindet.