Überraschungssieg am Agatha-Stüssi-Cup

Am vergangenen Samstag, 20. Januar, wurde in Niederurnen der dritte Agatha-Stüssi-Cup ausgetragen, erstmals organisiert vom Jassverein «Linth Undäufä», der im vergangenen Jahr ins Leben gerufen wurde.



Finalpaarung Wiediker gegen geiliwg. (Bilder: zvg)
Finalpaarung Wiediker gegen geiliwg. (Bilder: zvg)

In der diesjährigen Ausgabe des Cups lieferten sich eine Rekordzahl von 48 ehrgeizigen Jasser/-innen in 24 Teams einen spannenden Wettstreit um den begehrten Wanderpokal, den «Totz». Aufgrund der grossen Teilnehmerzahl wurde das Turnier dieses Jahr im Jakobsblick in Niederurnen durchgeführt. Der Wettkampf folgte einem Turniermodus, der dem der Fussball-Weltmeisterschaft nachempfunden war; gestartet wurde mit einer Gruppenphase, anschliessend folgten die K.-o.-Runden. Überraschenderweise konnten die Favoriten der vergangenen Turniere nicht glänzen, einige fanden sich sogar auf den hintersten Plätzen wieder. Und so kam es, dass im Finale die Teams «Wiediker», bestehend aus Jonas Zürrer und Sanna Gubler, und das Newcomer-Team «geiliwg.ch», bestehend aus Selvin und Timo Blöchlinger, aufeinandertrafen – zwei Underdog-Teams. Nach vielen Jahren bitterer Niederlagen und Platzierungen auf den hinteren Rängen packte das Team «Wiediker» dieses Jahr seine Chance und beendete das Finale mit einem beeindruckenden, dreifachen Weis von vier Bauern.

Der Vorstand des Vereins zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ablauf des Turniers. Gewisse Stolpersteine im IT-Bereich verzögerten zwar den Turnierbetrieb in der Mitte ein kleines bisschen, aber spätestens nach dem gemeinsamen Fondue zum Znacht war auch das wieder vergessen.

Der Verein bedankt sich bei allen Sponsoren und Gönnern, ohne die das Turnier nicht in diesem Rahmen hätte durchgeführt werden können. Der Agatha-Stüssi-Cup erinnert an das Schicksal von Agatha Stüssi, die wegen eines ausserehelichen Kindes in ihrem Haus an einen Totz angekettet wurde. Nach einem Jahr wurde sie aufgrund knapper finanzieller Mittel in die USA geschickt. Ihr Schicksal ist nur eines von vielen, das in Vergessenheit geraten ist.