Ueli Maurers Gripen landet erstmals in Braunwald

Ueli Maurers Gripen kosten nicht nur geschätzte 3,1 Milliarden Franken, sie brauchen auch die richtige Piste und das richtige Publikum. Beides fand Maurer nun in Braunwald. Bei traumhaft schönem Wetter startete der Gripen nun seinen ersten offiziellen Höhenflug.



Ueli Maurers Gripen landet erstmals in Braunwald

Braunwald, die Politik und der Sonnengott – ein eingespieltes Team in diesem Jahr: Nach dem Europa-Forum-Wochenende zeigte sich die autofreie Sonnenterrasse auch beim 27. Hornschlittenrennen von seiner Traumseite und zauberte dem, der nicht auf Moderator Markus Zweifel und seine Sonnencremeempfehlung hören wollte, die eine oder andere rote Backe ins Gesicht. Doch was sind schon zwei rote Wangen im Vergleich zu Griechenlands nackten Hintern?

Vom Grotzenbühl zum Hüttenberg

Wider jeden Ernstes fiel am Sonntag auf 1559 Meter über den Meer, auf Grotzenbühl, 80 Mal der Startschuss. Ob Braunwaldler, Luzerner oder Appenzeller – man kennt sich – vom «Höra»-Abend am Samstag in der «Chämistube», vom täglichen Miteinander oder auch von den letzten gemeinsamen Hornschlittenrennen. Ob Profis wie Susanne Sommer und Daniela Knobel oder Halbspass-Hornschlittenteams wie das der Gössi Milchzentrale – alle hatten sie ein Ziel: Den Skischulplatz Hüttenberg.

Am Start: Vreni Schneider, Didier Cuche und Ueli Maurer

2 Franken 50 für einen grossen Becher Kaffee, hausgemachter Kuchen für 2 Stutz und eine grosse Gratisdosis Sonne mit Ausblick auf den frisch verschneiten Ortstock: An dem Tag stimmte einfach alles. Auf dem Hüttenberg wurde geschunkelt, gestaunt, getreichselt und gerätselt. Stimmt es, was Moderator Markus Zweifel da gerade verkündete? Sind wirklich Vreni Schneider, Didier Cuche, Ueli Maurer und das Schweizer Fernsehen anwesend? Und ja, nach 37 Flitzerschlitten und 35 Buurä-Schlitten war es so weit. Die Prominenz schoss verteilt auf acht Sujetschlitten durch die Zielgerade.

Märchenziegen auf Platz 1

Mal mehr mal weniger rasant – so zeigte Vreni Schneider schon auf der Piste, dass ihr heutzutage der «Kafi am Pistenrand» wichtiger ist als die Erste im Ziel zu sein. 28 Minuten brauchte sie für die zwei Kilometer lange Strecke und lag damit auf Platz 8 von 8, zumindest in der Kategorie Richtzeit, die vorab unbekannt bei 9 Minuten und 30 Sekunden lag. Platz 1 in dieser Kategorie eroberte das Märchenhotel Bellevue, das mit einer Zeit von 8:13.39 und seinen Ziegen auf der «Golden Geiss»-Brücke stolz über die Ziellinie schlittelte.