Die Kredite von total 2,058 Mio. Franken werden ins Budget 2018 eingestellt, mit Ausnahme von 118 000 Franken für erste Massnahmen zulasten der Rechnung 2017.
Ausgangslage
An der Landsgemeinde 2017 wurde die Kantonalisierung der Schlichtungsbehörden beschlossen. Alle Betroffenen (Gerichte, Departement Sicherheit und Justiz) sprachen sich in der Folge für die Unterbringung der Schlichtungsbehörde im «Alten Wachtposten» aus. Dieser Standort neben dem Gerichtshaus ist ideal. Der Umbau und Bezug des «Alten Wachtpostens» durch die Schlichtungsbehörde setzt die rechtzeitige Bereitstellung eines geeigneten Ersatzstandortes für den Fachdienst Verkehr voraus, welche im Anfang 2017 erstandenen Gebäude «Reitbahn» auf dem Zeughausareal untergebracht werden soll. Dieses ist die derzeit einzige, grössere Raumreserve des Kantons. Der Umbau und Bezug der «Reitbahn» muss ebenfalls im Frühsommer 2018 abgeschlossen sein, um die Betriebsaufnahme der Schlichtungsbehörde im Sommer nicht zu gefährden.
Vorprojekt «Reitbahn»
Die «Reitbahn» wurde teilweise durch den Zivilschutz genutzt und diente in den vergangenen Jahren primär der Lagerhaltung. Der Zivilschutz hat die Lagerhaltung zwischenzeitlich aber in das Gebäude «Eidgenoss» verlagert. Die Werkstatt im unteren Geschoss wird durch eine kleinere Werkstatt im Zeughaus ersetzt. Das Gebäude ist grundsätzlich für die neue Aufgabe geeignet. Es ist jedoch ein Umbau erforderlich.
Seit November 2016 wird zudem als eine Variante in Betracht gezogen, im oberen Geschoss der «Reitbahn» die neue kantonale Notrufzentrale (KNZ) oder zumindest den Führungsraum für Grossereignisse und Katastrophenlagen unterzubringen, um weitere dringende Raumbedürfnisse der Kantonspolizei aufzufangen. Der Fachdienst Verkehr wird im unteren Geschoss untergebracht. Die Sanierung der «Reitbahn» wird im Herbst 2017 gestartet. Der Innenausbau wird ab Februar 2018 angegangen und im Frühsommer abgeschlossen.
Sanierung «Reitbahn»
Für die Nutzung als Verwaltungsgebäude muss die Gebäudehülle energetisch saniert und den Vorschriften angepasst werden. Die Fassade wird dazu eingerüstet und erhält zusätzliche Öffnungen. Alle Fenster werden erneuert, das Mauerwerk innen gedämmt und beplankt. Ebenso muss der Boden gegen das Erdreich gedämmt und mit einem neuen Bodenbelag versehen werden. Diese Sanierungsarbeiten sind nutzungsunabhängig und müssen für jede Nutzung, die heizbare Räume erfordert, umgesetzt werden. Die Kosten der Sanierung betragen 718 000 Franken (ohne Bauherrenreserve von 100 000 Fr.). Die Mittel sind nur teilweise im Budget 2017 enthalten. Die Sanierung muss ab Herbst 2017 erfolgen.
Innenausbau
Um den Fachdienst Verkehr unterbringen zu können, muss die «Reitbahn» innen ausgebaut werden. Es sind Innenwände, Türen, Bodenbeläge, WC-Anlagen, Akustikdecken und weitere technische Ausrüstungen erforderlich. Die Kosten des Innenausbaus betragen 1 078 000 Franken (ohne Bauherrenreserve von 162 000 Fr.). Der Innenausbau muss im Frühsommer 2018 abgeschlossen sein.
Brandfall in Schwanden
